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Neujahrsempfang in Bad Ems - Freud und Leid nah beieinander

Stadt Bad Ems • 20. Januar 2025

Wertschätzung für verdiente Persönlichkeiten im Marmorsaal fester Bestandteil

Es ist bereits gute Tradition, dass die Stadt am dritten Freitag eines neuen Jahres ihren Neujahrsempfang im altehrwürdigen Marmorsaal begeht. In diesem Jahr allerdings mit der ein oder anderen Überraschung und in einem geänderten Format. So viel vorneweg – es wurden auch verdiente Persönlichkeiten und eine städtische Institution geehrt, diese Würdigungen verblieben im feierlichen Rahmen. 
Stadtbürgermeister Oliver Krügel durfte neben beinahe 150 Gästen auch einige Politiker aus den Parlamenten begrüßen. Katharina Barley (SPD), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments sowie Matthias Lammert (CDU), Vizepräsident des Rheinland-Pfälzischen Landtags waren ebenso zu Gast, wie die beiden Bundestagsabgeordneten Josef Oster (CDU) und Dr. Thorsten Rudolph (SPD). Landrat Jörg Denninghof (SPD) und Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (SPD) führten die kommunale Familie an, zu denen auch der Nieverner Ortsbürgermeister Lutz Zaun (CDU) und zahlreiche Stadträte angehörten. Ein guter und würdiger Rahmen für die anstehenden Ehrungen. 

Neujahrsgrüße auch mit gesellschaftlichem Appell 

 „Ein Neujahrsempfang lädt uns dazu ein, nicht nur den Blick nach vorn zu richten, sondern auch zurückzuschauen“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel und startete mit einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2024. Dabei räumte er gleich zu Beginn ein, dass es „Momente gab, die uns alle gefordert haben“. Damit spielte er auf den Brand des Vier-Türme-Hauses am Morgen des 3. Julis an, der „zweifellos ein Tiefpunkt war und […] in die Stadtgeschichte [eingegangen ist]. 

„Umso dankbarer sind wir der Familie Löwenstein und ihrer Stiftung, dass sie trotz dieses Rückschlags an ihrem wichtigen Hotelprojekt festhalten. Als Gemeinschaft haben wir gezeigt, dass wir auch in Krisenzeiten zusammenstehen.“

Auf das Thema des Brandes ist Krügel gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Frank Ackermann und dem Wehrführer der Einheit Bad Ems, Dirk Reckenthäler, in einer rund 30-minütigen Talkrunde eingegangen. Eine der Neuerungen des Veranstaltungsformats Neujahrsempfang. 

 

 

 

Zu den positiven Errungenschaften und Projekten im ablaufenden Jahr konnte Krügel eine ganze Reihe aufzählen. Im September sei mit dem Bau der Kita Römergarten gestartet worden, hier ist die Eröffnung im kommenden Sommer 2025 geplant. „Ein wichtiger Schritt, um auch den künftigen Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken“, betont Krügel. 

Als „wichtige Errungenschaft für die Familien“ bezeichnete er den Bau zweier neuer Spielplätze, die „unseren jüngsten Bürgern attraktivere Spielmöglichkeiten bieten“. 

Zu den dicken Brettern des vergangenen Jahres zählte er den Start des Bebauungsplanverfahrens Wipsch ebenso wie das Verkehrskonzept und die Vorbereitungen für das Festwochenende `700 Jahre Stadtrechte´ im Juli, welches  „ein voller Erfolg war“. Der Emser Abendmarkt als neue Veranstaltungsreihe wurde erfolgreich etabliert und brachte ebenso Leben in die Stadt, wie das erste Foodtruckfestival Ende Mai. Bei Veranstaltungen kehren in diesem Jahr zurück in die Stadt, kündigte er an. 

 

Besonders dankte er 

„allen, die sich im vergangenen Jahr für unsere Stadt und unsere Region engagiert haben – sei es im Ehrenamt, in Vereinen, in der Wirtschaft oder in der Verwaltung. Ihr Einsatz macht unsere Region erst zu dem, was sie ist: eine lebenswerte Heimat für uns alle.“

                  Stadtbürgermeister Oliver Krügel


Gesellschaftliche Entwicklungen stimmen nachdenklich

Nachdenkliche Töne schlug Krügel an, als es um das allgemeine Miteinander ging und zählte die zahlreichen gesellschaftlichen Themen des vergangenen Jahres an, wie beispielweise die Migrationsfrage, den Klimawandel und die Wirtschaftskrise, die zum Ampel-Aus im Bund geführt haben, weil man keinen Konsens fand. 

„Unsere Gesellschaft steht vor großen Aufgaben. Und dabei spüren wir alle, dass sich der Ton im Umgang miteinander verändert hat“, beklagte er und stellte dabei heraus, dass nach seiner Meinung „unsere Gesellschaft zunehmend Schwierigkeiten hat, in der Sache zu diskutieren – offen, respektvoll und ohne persönliche Angriffe.“ 

„Leider wird heute oft weniger miteinander gesprochen und mehr übereinander. Doch genau dieser Austausch ist eine der Grundlagen unserer Demokratie. Es ist vollkommen in Ordnung, unterschiedlicher Meinung zu sein – ja es ist sogar notwendig, um neue Perspektiven und Lösungen zu finden. Aber dieser Dialog muss von Respekt und echtem Zuhören geprägt sein.“ Für diese Aussagen erntete er Szenenapplaus. 

Außerdem appellierte er an die Bürgerschaft, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und demokratisch zu wählen – blickte dabei auf die demnächst bevorstehende Bundestagswahl. 


Ambitionierte Ziele für 2025

Als er thematisch zurück in die Heimat ging, nannte er Themen und Ziele für das noch junge Jahr. 

Neben der Eröffnung der Kita Römergarten, soll das gerade in Arbeit befindliche Kita-Konzept die Betreuungsplätze sichern und die Einrichtungen fit für die Zukunft machen. 

„Wir denken da langfristig“, betonte er und zeigte sich zufrieden mit der heutigen Situation, dass Bad Ems über ausreichend Kitaplätze verfügt. Dies sei keine Selbstverständlichkeit und landesweit nicht die Regel! 

Als weitere Themen nannte er die Innenstadtentwicklung, das Parkhaus in der Grabenstraße - welches unbedingt an Attraktivität gewinnen müsse - und den Kreisverkehrsplatz in der Silberaustraße, Ecke Thermenhotel und Parkhaus, wo zumindest mit den Planungen begonnen werden sollte.

Im anschließenden neuen Talkformat ging es um das Thema, welches die Menschen in Bad Ems und vielleicht auch in unmittelbarer Nachbarschaft, besonders beschäftigt habe. Der Brand im Vier-Türme-Haus war im negativen Sinne ein Jahrhundertereignis. Wehrführer Dirk Reckenthäler und der Stadtbürgermeister wurden von Frank Ackermann, der als langjähriger Moderator die Fragerunde unterhaltsam lenkte, zu ihren Eindrücken vom frühen Morgen des 3. Juli befragt. „Schon bei der Anfahrt wussten wir, dass dies ein langer Einsatz wird“, räumte dabei Reckenthäler ein. Krügel erzählte, dass seine Frau ihn auf die Aussage „das Vier-Türme-Haus brennt“ bat, sich wieder hinzulegen und nicht so einen Unsinn zu erzählen. Dies brachte die Zuhörer im Saal zum Lachen und gleichzeitig verdeutlichte es, dass ein unfassbares und undenkbares Szenario eintrat.

Hotelmanagerin Barbara Wunderlich befand sich ebenfalls im Publikum und wurde von Ackermann begrüßt. Bei dieser Gelegenheit berichtete er von einer amüsanten Anekdote zu Frau Wunderlich. Sie habe ihm verdeutlicht, dass sie „die einzige Hotelmanagerin ohne Hotel in Bad Ems sei“, was wiederum das Publikum zum lachen brachte. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, konnten die Beteiligten dennoch Humor aufweisen. Diesen bestätigte auch Reckenthäler, als er von kuriosen Einsätzen und Alarmstichworten berichtete. „Urnengrab brennt auf Friedhof“, sei da so eine Alarmierung gewesen, die im Gedächtnis blieb. Er appellierte auch an die Zuhörerschaft, nicht für „jede Kleinigkeit“ die Feuerwehr zu rufen. Im Fall des Urnengrabs war es ein einfaches Gesteck, welches durch eine umgefallene Kerze entzündet wurde. „Ein Fall für die Gießkanne, nicht für die Feuerwehr“, betonte der Wehrführer entschieden. Zurück zum Hotelprojekt `Vier-Türme-Haus` in welchem der Vorhabenträger in seiner Planung um rund 2 Jahre zurückgeworfen wurde. Lichtblick sei die Wiedereröffnung des Badhauses in diesem Jahr ebenso wie die Meldung, dass man das Projekt überhaupt fortsetze. 

 

„Wir sind der Familie Löwenstein und ihrer Stiftung sehr dankbar, dass sie trotz dieses Rückschlags an ihrem wichtigen Hotelprojekt festhalten“, betonte Stadtbürgermeister Krügel bereits in seiner Neujahrsansprache. 


Bad Emser Feuerwehr Institution des Jahres 2024



Umso weniger wunderte es die Anwesenden nicht, dass der Stadtbürgermeister bei seiner Laudatio die Wahl der Bad Emser Einheit als Institution des Jahres bekanntgab. Zu Beginn hielt er diese Wahl noch geheim, allerdings wussten die Anwesenden spätestens mit dem 

Hinweis auf ihr besonderes „gesellschaftliches Engagement und der Ausrichtung von teilweise traditionellen Veranstaltungen“ bereits, wer heute geehrt wird. 

„Ich denke da beispielsweise an das Neujahrstreffen auf dem Trümmerborn. Nun wird klar: Die Rede ist von unserer Freiwilligen Feuerwehr.“

Mit 254 Einsätzen im vergangenen Jahr und bereits 32 Einsätzen in diesem noch jungen Jahr 2025 zeige sich, wie unverzichtbar ihr Dienst sei. 

„Ihr schützt unser Leben und Eigentum - und dies alles ehrenamtlich, mit einer Professionalität, die ihresgleichen sucht.“

Besonders erwähnenswert befand Krügel den Einsatz am Vier-Türme-Haus.

„Dass dieses stadtbildprägende Gebäude heute überhaupt noch steht und eine Substanz vorweist, auf die sich wieder aufbauen lässt, dies ist unter anderem euer Verdienst!“ 

Diese Aussage fand Zustimmung im Saal mit einem tosenden Applaus. 

„Doch Euer Engagement reicht weit über die Alarmierungen hinaus. Ob am Tag der Vereine, beim Weihnachtsmarkt mit der legendären Bratwurst und dem Winzerglühwein. […] Ihr stärkt unsere Gemeinschaft und auch dafür möchten wir heute danke sagen!“

Weiter betonte Krügel, dass diese Ehrung allen Angehörigen der Feuerwehr,  der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr, den Alterskameraden, den Gerätewarten und dem Förderverein, gelte. „Und sie gilt auch denjenigen, die oft im Hintergrund bleiben: den Partnern und Familien. Sie tragen Eure Einsatzbereitschaft mit und halten sicherlich auch das ein oder andere Mal bange Stunden aus, bis ihr wieder sicher nach Hause kommt.“

 

Nachdem Krügel seine Laudatio mit den Worten „ihr seid Vorbild für uns alle“ sowie 

 

„wir danken Euch von Herzen für Euren unermüdlichen Einsatz und wünschen eine immer sichere Rückkehr von jedem Einsatz. Unsere Stadt ist stolz auf Euch!“,

            Stadtbürgermeister Oliver Krügel

hielt es den Marmorsaal nicht mehr auf den Sitzen. 

Eine solche Wertschätzung war den Wehrleuten sichtbar unangenehm und unterstich deren Persönlichkeit. 

Bei der anschließenden Urkundenübergabe und der Verlesung, übergab Krügel noch den Gutschein der Stadt Bad Ems für die Versorgung mit Grillgut im Rahmen eines der nächsten Übungsdienste. „Inklusive der Arbeit am Grill“, betonte der Stadtbürgermeister.


Musikalische Abwechslung und Gänsehaut 

Für die musikalische und gesangliche Unterhaltung sorgte an diesem Abend unter anderem Sarah Pfaff aus Mainz. Sie stammt ursprünglich aus Oberwies, ebenfalls unserer Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau zugehörig. Mit einer starken Stimme brachte sie Popmusik und Evergreens in den Marmorsaal und berührte die Zuhörer emotional. Ihre Stimme ging sprichwörtlich unter die Haut und begeisterte das Publikum. 

Pablo Villafuerte (Gitarre) und Katharina Wimmer (Violine) unterhielten nicht nur mit klassischen Tönen gekonnt und wechselten sich mit Sarah Pfaff während der kurzweiligen Programmpausen ab. 


Ehrung für langjährige Arbeit in der Deutsch Französischen Gesellschaft für Gregor Hermann

„Eine Person, für die der europäische Gedanke der Verständigung und Zusammenarbeit in freundschaftlichem und friedvollem Umgang im Vordergrund steht“, werde heute geehrt, so Krügel. Er hielt die Laudatio für den kurzfristig erkrankten Beigeordneten Birk Utermark, dem er aus dem Marmorsaal Genesungswünsche schickte.

Seit nunmehr 30 Jahren sei Gregor Hermann in der Verantwortung des Präsidenten dieser DFG. Ihm ist das heutige, lebendige Wirken dieser hiesigen Städtepartnerschaft zu verdanken. Er stand in dieser Zeit mit mehreren Bürgermeistern von Cosne in freundschaftlichem Kontakt und genießt auch dort hohes Ansehen.

Die Organisation der Austauschtreffen erfordert viele und langfristige Vorbereitungen und stellt die Partner vor große Herausforderungen. Gegenseitige Besuche werden jährlich abwechselnd in Cosne oder in Bad Ems durchgeführt. Kommt der Besuch aus Cosne nach Bad Ems, - mal 30 oder auch manchmal 60 Teilnehmer -, dann sind Gastfamilien in Bad Ems zu finden und mit Fingerspitzengefühl auf die Treffen vorzubereiten. Die Organisation eines Besuchs- und Versorgungsprogramms, wie z.B.   die Reservierung von Transportmitteln - Busse, Schiffe -, Buchungen von Führungen für die Franzosen und Deutschen, Absprachen mit Restaurants und den Gastgebern. Die Kontakte zu den nationalen und regionalen Freundschafts-Gesellschaften und die Teilnahme an Tagungen bereichern dabei die Arbeit vor Ort.

 

„Doch was wäre die Persönlichkeit ohne seine bessere Hälfte. Beide bilden ein Team. Sie stärkt nicht nur seinen Rücken, sondern steht Seite an Seite mit ihm. Die DFG ist ihr Leben“, betonte Stadtbürgermeister Krügel.

 

Gregor Hermann übernahm diese Anerkennung sichtlich bewegt und stellte dabei die Sprachkenntnisse seiner Frau als äußerst hilfreich dar. 

Ihm habe man versucht die französische Sprache zu vermitteln, die Lehrerin habe dann aber „das Handtuch“ geschmissen. Diese ehrliche Aussage quittierte das Publikum mit einem anerkennenden Beifall. 


Ehrung für besonderes kulturelles Engagement für Willi Becker

„Wir ehren heute Abend eine Person, die [sich] seit vielen Jahrzehnten […] ehrenamtlich – und auch beruflich – in Sachen Kultur mehr als engagiert und einbringt. Es geht um einen echten Macher in Sachen Kultur!“, verrät der Erste Beigeordnete Frank Ackermann, der die Laudatio für den zu ehrenden übernahm. Dabei gab Ackermann zu, dass „es ist immer ein Problem [sei], den Namen der zu ehrenden Person in eine im Spannungsbogen zu halten und solange nicht zu nennen, bis alle Eigenschaften, Projekte und Tätigkeiten genau dieser Person, aufgezählt wurden.

Als er auf den Lebenslauf des zu ehrenden einging, seine Herkunft mit „er ist ein echter Emser Bub“ verriet und auch noch als ehrenamtliche Stationen den St. Martins Chor und die Emser Lerchen nannte, hallten bereits die erste „Willi“ Rufe durch den Marmorsaal. 

„Die Musik ist sein Leben. Die Musik ist seine Passion. Er lebt die Musik seit Kindesbeinen!“, unterstrich Ackermann die Leidenschaft Willi Beckers für die Musik.

Ein Insider habe ihm im Vorgespräch zu dieser Laudatio erzählt, dass es nur wenige Hochkarätige Chöre und Chorleiter Weltweit gibt, die seinen Namen nicht kenne und überall dort wo er in aller Welt „Chorweit“ unterwegs ist seinen Vornamen kennen, nennen und ihm „Willi“ entgegenrufen.

Zudem verriet Ackermann interessanterweise: „Wenn es nach seinem Vater gegangen wäre, hätte er den Beruf des Buchdruckers weiter fortführen sollen, um damit dann was anständiges zu lernen. Er lernte auch zuerst den Beruf des Schriftsetzers, um die 

familiäre Tradition fortzuführen. Die Lehre absolvierte er bei der Rhein-Zeitung. Nebenbei holte er das Abitur nach und studierte „Schulmusik, Gesang und Orchesterwesen“!

Später arbeitete er im Landesdienst für das Kulturministerium, war als Projektleiter für den Kultursommer RLP verantwortlich und konnte somit auch viele internationale Kontakte knüpfen konnte. Unter anderem baute er die Landesmusikakademie im Schloss Engers –  auf! Er begleitete die letzten 60 Jahre in Bad Ems viele Chöre, entweder als Sänger oder als Chorleiter! Die Region ließ ihn – trotz seiner umfangreichen beruflichen Tätigkeit - also nicht los. „Ich sage mal Gott sei Dank nicht los, denn sonst hätte er uns die letzten 60 Jahre mit seiner Arbeiten und seinen umfangreichen Projekten und Ideen nicht 

weiter erfreuen können“, betonte Ackermann. 

Gemeinsam mit Stadtbürgermeister Oliver Krügel rief er in 2023 den Bürgerchor Bad Ems in Leben mit dem Ziel, Jedermann (und Frau) das Singen zu ermöglichen und gleichzeitig als kulturelle Botschafter von Bad Ems aktiv zu sein. 

So bereiste der Bürgerchor bereits das so genannte drei Bädereck in Tschechischen und besuchte die dortigen „Great-Spa-Towns“ of Europe-Städte mit dem Bürgerchor.

Der Chor war im Herbst letzten Jahres auch auf Konzertreise in Dresden und begeistere dort – unter anderem in der Frauenkirche - und gewann somit neue Fans hinzu.

 

„Was er anpackt, setzt er mit voller Leidenschaft und immer sehr professionell um. Er Brennt und lebt quasi mit und für die Musik! Er ist ein Macher auf seinem Gebiet“, schwärmte der Erste Beigeordnete Ackermann.

 

Gemeinsam mit dem Stadtbürgermeister gratulierten sie auf der Bühne in Richtung Mannheim. Becker konnte leider persönlich nicht zugegen sein, aufgrund einer Familienfeier. Die Überreichung der Urkunde werde nochmals nachgeholt. 


Ehrung für ehrenamtliche Lebensleistung an Frank Girmann

Die Laudatio übernahm der Beigeordnete Bernd Geppert, der zu Beginn auf das vielfältige Engagement des zu ehrenden einging. 

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“, zitierte er ein Lieblingszitat des engagierten Bad Emsers. Seit vielen Jahren kümmert sich diese Person um die Pflege und Sichtbarmachung der Stolpersteine. Dies geschah lange, bevor die Schulen in dieser Hinsicht hier aktiv geworden sind. Zudem erwarb er eine landwirtschaftliche Fläche auf dem Ehrlich als Insektenwiese, zum Erhalt der Artenvielfalt.

Auf dem Malberg hat diese Person in Absprache mit der zuständigen Försterin drei Feuchtbiotope für Amphibien angelegt. Diese Biotope werden auch entsprechend von ihr selbst gepflegt. Er war im Vorstand des Bohrturmvereins. Durch seine Mitarbeit hat sie die Sanierung tatkräftig unterstützt. Derzeit unterstützt er das Bürgerprojekt betreuter Taubenschlag für Bad Ems. In der vergangenen 10 Jahre stand er dem Förderverein für unsere Stadtbücherei vor.

„Seit den 70er Jahren hat er Interesse an Bergbau und Eisenbahn, seit 1986 ist er Vorsitzender und Motor der Arbeitsgemeinschaft Bergbau und Bahnen“, betonte Geppert mit dem Hinweis, dass spätestens jetzt vielen klar werde, um wen es sich handele. 

Frank Girmann kaufte und sanierte das alte Steiger Haus und eröffnete hier das Bergbaumuseum. Das Bergbauarchiv wurde durch ihn kontinuierlich ausgebaut. Das Museum wurde von ihm umgebaut und erweitert und stets nach den Vorgaben des Brandschutzes ausgerichtet. Jahrzehntelang hat er die Sicherung und Archivierung von Originalunterlagen und Plänen aus dem lokalen und regionalen Bergbau vorangetrieben, teils mit sehr aufwendiger Restaurierung. 

Zudem unterhält er verschiedene Kooperationen mit Universitäten, beispielsweise mit der Hydrogeologie der Ruhr Universität in Bochum, der Seismologie mit dem Geoforschungszentrum am Helmholz Institut in Potzdam und der Archäologie mit der Goethe Universität in Frankfurt. 

Unzählige Wanderungen auf den Spuren des Emser Erzbergbaus hat er organisiert und durchgeführt sowie Informationen für die Touristik zusammengestellt.

Über die vielen Aktivitäten des Frank Girmann könnte man noch vieles mehr hervorheben.

 

Als Girmann auf die Bühne gebeten wurde, betonte auch Stadtbürgermeister Krügel mit Dank für sein Engagement: 

 

„Frank Girmann ist das Gesicht zur Erinnerungskultur für den Emser Bergbau“.

Stadtbürgermeister Oliver Krügel

 

Er bedankte sich für die Auszeichnung bei der Stadt aber auch bei seiner Partnerin Lydia, die „seine Marotten aushalte“. 

 

Gelungener Neujahrsempfang endet traditionell mit Sektempfang

Beim anschließenden Sektempfang blieben die Gäste noch bis weit nach 21:00 Uhr, um sich beim gemeinsamen Austausch über die gelungene Veranstaltung zu freuen. Stadtbürgermeister Krügel freute sich um diese „Sternstunden, weil man verdienten Persönlichkeiten eine kleine Freude machen und das Publikum unterhalten konnte“. 

Da Bad Ems ein gesundes und vielfältiges ehrenamtliches Engagement vorweise, wird es auch im kommenden Jahr nicht an Persönlichkeiten fehlen, deren Engagement man würdigen könne, betonte er abschließend. Der Nachwuchs stehe in den Startlöchern, dies sehe man bereits an den Sternsingern, die nach der Pause mit ihrem Auftritt zum Einsatz kamen und für die Kinderrechte in der Welt sammelten. 

Sein Dank ging an die Beigeordneten und die Assistentinnen Kerstin Fuchs und Claudia Fila-Bruchhäuser sowie den Teams vom Bauhof und Staatsbad für die Unterstützung in Vorbereitung dieser Veranstaltung.


von Stadt Bad Ems 12. April 2025
Größere Erdbewegungen, einige Erweiterungen und ein neuer lückenfreier Rasen sowie zusätzlicher Fallschutz stehen auf dem Spielplatz „Große Wiese“ an. Der Stadtrat der Stadt Bad Ems hat in der jüngsten Sitzung nach erfolgreicher Ausschreibung der Auftragsvergabe zugestimmt. Der Auftrag wurde an die Firma Reuscher vergeben, die voraussichtlich in der kommenden Woche mit den Arbeiten beginnen wird. Geplant sind ein Bodenaustausch entsprechend den Vorgaben der SGD Nord als zuständige Behörde. In den Böden waren nach Untersuchung durch einen Fachingenieur für Geologie Überschreitungen der Prüfwerte für Blei und Zink festgestellt worden, die geogenen Ursprungs – also auf natürliche Vorkommen zurückzuführen – sind. Der Bodenaustausch wurde durch die Behörde angeordnet. Zusätzlich zum Austausch wird eine neuer Rollrasen eingebracht. „Leider hat der Boden durch den Aufbau des Spielplatzes im vergangenen Jahr aufgrund der Befahrung mit Baumaschinen stärker gelitten als zunächst angenommen. Entsprechende Versuche mit einer Nachsaat blieben ohne den gewünschten Erfolg. Um den Spielplatz noch attraktiver zu gestalten, hatten wir uns bereits im vergangenen Jahr für die Verlegung eines natürlichen Rollrasens im Frühjahr dieses Jahres entschieden. Wir kombinieren diese Maßnahme nun sinnvollerweise mit dem Bodenaustausch.“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel und ergänzt: „Damit der neue Rollrasen eine Chance hat anzuwachsen, ist das Betreten des Rasens für zwei Wochen nicht möglich. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Rasen wieder nicht anwächst.“ Weitere Verbesserungen werden umgesetzt Zudem berichtet Stadtbürgermeister Krügel, dass der Spielplatz künftig noch mehr an Attraktivität gewinnen wird. „Dank großzügiger Spenden konnten wir in eine weitere große Sitzgruppe und einen zusätzlichen Mülleimer investieren!““, freut er sich. Weiter werden die gepflasterten Flächen unter allen Bänken etwas erweitert, um den Sitzkomfort und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Außerdem werden Sonnensegel installiert, um bei den Sitzgelegenheiten willkommenen Schatten zu spenden. Stark genutzte Flächen um Spielelemente werden mit einem Fallschutz ausgelegt, um die Rasenfläche zu schonen und unansehnlichen Lücken im Rasen vorzubeugen. „Der Spielplatz Große Wiese wird mit den Neuerungen noch mehr an Attraktivität gewinnen“, zeigt sich Oliver Krügel überzeugt. Spielplatz vorrübergehend gesperrt Aufgrund der Bauarbeiten ist der Spielplatz vom Montag, 14. April, bis in den Mai hinein gesperrt. Die Dauer der Sperrung hängt vom Wachstum des neuen Rasens ab. Vorsorglich weist die Stadt Bad Ems darauf hin, dass ein Betreten der Baustelle sowie des frisch verlegten Rollrasens strikt verboten ist und eine Sachbeschädigung darstellen würde „Wir werden uns darum bemühen, die Sperrzeit so kurz wie möglich zu halten“, versichert Krügel. Zudem dankt er dem städtischen Bauhof, dem Bauunternehmen sowie den Ingenieuren und der SGD Nord für die Unterstützung. Wir bitten Eltern und Kinder um ihr Verständnis. Über die gewohnten Kanäle wird der Stadtbürgermeister über den Baufortschritt und die Wiedereröffnung informiert halten.
von Stadt Bad Ems 11. April 2025
Bad Ems, 3. April 2025 – Der erste Emser Abendmarkt 2025 war ein voller Erfolg! Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen strömten zahlreiche Besucher in den Bad Emser Kurpark, um getreu dem Motto zu „entdecken, genießen und flanieren“. Der Abendmarkt, der in diesem Jahr mit vielen neuen Ausstellern und gastronomischen Angeboten aufwartete, verzauberte die Gäste wieder mit einer einzigartigen Atmosphäre und einer großen Vielfalt. Die zahlreichen Stände boten eine Mischung aus regionalen Köstlichkeiten, handgemachten Unikaten und kreativen Deko-Artikeln. Holzunikate, individueller Schmuck und selbstgenähte Kleidungsstücke zogen die Blicke der Gäste auf sich und luden zum Stöbern ein. Wer es kulinarisch bevorzugte, konnte sich an Antipasti sowie Tiroler Schinken und Käse erfreuen, während der Bad Emser Imkerverein mit seinen vielfältigen Honigprodukten für süße und herzhafte Verlockungen sorgte. Auch gastronomisch gab es wieder einige neue Spezialitäten zu entdecken, unter anderen regionalen Fisch in höchster Qualität, sowie frischzubereitete Kartoffelchips – ein Genuss, der bei den Besuchern hervorragend ankam. Neben den neuen Ausstellern waren auch die altbewährten Anbieter mit von der Partie und trugen zu der charmanten Stimmung des Marktes bei. Die Gäste konnten den Feierabend bei einem Glas Wein oder einem kühlen Getränk genießen, während sie sich von den liebevoll gestalteten Ständen verzaubern ließen und der Musik lauschten. „Wir freuen uns sehr über den großen Zulauf und das positive Feedback der Besucher. Der Abendmarkt hat sich zu einer beliebten Veranstaltung entwickelt, die sowohl Einheimische als auch Gäste von außerhalb anzieht. Es ist eine perfekte Gelegenheit, regionale Produkte zu entdecken, lokale Kunsthandwerker zu unterstützen und den Feierabend in vollen Zügen zu genießen“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Der Emser Abendmarkt bleibt auch in Zukunft ein Highlight für alle Liebhaber von Kunst, Kulinarik und regionalen Produkten. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Markt am 8. Mai 2025! Fotos: Martin Girmann, Nicole Zins
von Stadt Bad Ems 17. Februar 2025
Bad Ems – Die Verkehrssituation in der Arenberger Straße bleibt ein wichtiges Thema für die Stadt Bad Ems. Insbesondere durch die Sperrung der B260 kommt es dort vermehrt zu gefährlichen Situationen für Fußgänger und Anwohner. Nach einer Vor-Ort-Begehung mit Vertretern der Bürgerinitiative Arenberger Straße, einem Verkehrsexperten des ADAC Mittelrhein sowie der Presse hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel umgehend gehandelt. Dringlichkeit der Maßnahmen erkannt Während des Termins wurde deutlich, dass die bisherige Verkehrsführung erhebliche Sicherheitsrisiken birgt. Zwar wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingerichtet, doch deren Einhaltung ist nicht ausreichend gewährleistet. Mehrfach wurden gefährliche Überholmanöver und riskante Verkehrssituationen beobachtet. Besonders problematisch stellt sich die Querungssituation in der unteren Arenberger Straße für Fußgänger dar. Stadtbürgermeister Krügel konnte sich vor Ort selbst ein Bild machen und ein Beispiel aufzeigen: „Es kann nicht sein, dass Mütter mit Kinderwagen minutenlang auf eine Lücke im Verkehr warten oder Menschen im Sprint die Straße überqueren müssen. Hier muss schnell gehandelt werden.“ Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit Auf Initiative der Stadt Bad Ems wurden dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) kurzfristige und unbürokratische Maßnahmen vorgeschlagen: • Installation einer Bedarfsampel an der Querungshilfe der unteren Arenberger Straße • Bessere Kennzeichnung der Querungshilfe mit einem Warnschild im Kurvenbereich Koblenzer Straße Fahrtrichtung Arenberger Straße • Überprüfung und Reduzierung des Schilderwaldes zur Verbesserung der Übersichtlichkeit • Anpassung eines Gewichtsbeschränkungsschilds an die aktuellen Vorschriften am Ortseingang stadteinwärts Darüber hinaus hält die Stadt Bad Ems den Betrieb der Tempotafel zur Geschwindigkeitskontrolle weiter aufrecht. Schnelles Handeln für mehr Sicherheit Noch am selben Tag hat Stadtbürgermeister Krügel die zuständigen Behörden und den LBM telefonisch kontaktiert, um eine zügige Umsetzung der Maßnahmen zu erreichen. Nach Eingang der Einschätzung des ADAC-Verkehrsexperten Herbert Fuss am Folgetag, wurden die Forderungen nochmals verschriftlicht. Zudem wurde der Eigentümer eines Bauzauns, der einen Gehweg verengt, bereits zur Verlagerung auf sein Grundstück aufgefordert – dieser wird der Aufforderung nachkommen. „Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass hier keine langwierigen Prüfungen stattfinden, sondern schnelle Lösungen umgesetzt werden. Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle“, so Krügel. Die Stadt Bad Ems bleibt an dem Thema dran und wird regelmäßig über den Fortschritt der Maßnahmen informieren.
von Stadt Bad Ems 10. Februar 2025
Am 10.12.2024 war es endlich so weit. Der Stadtbürgermeister der Stadt Bad Ems, Oliver Krügel, traf sich mit den Leitungen der Kindertagesstätte Eisenbach sowie der Stadtbücherei Bad Ems in den Räumen der Bibliothek um gemeinsam den neu entstandenen Kooperationsvertrag zwischen den beiden städtischen Einrichtungen zu unterzeichnen. Dieser war auf Anraten und mit der Unterstützung des Landesbibliothekszentrums in Koblenz entstanden, um die bereits seit Langem existierende Zusammenarbeit der beiden Bildungspartner vertraglich festzuschreiben und damit die Umsetzung der genannten Ziele auch unabhängig von einzelnen Personen zukunftsfähig zu gewährleisten. Dabei wurden unter anderem die Häufigkeit der in der Bücherei stattfindenden Vorlesestunden für die Maxi-Kinder, die Möglichkeit zur Ausleihe von Themenkisten, die Unterstützung bei der Ausbildung der „Early Literacy“ der Kinder, die Bereitstellung entsprechender Fachliteratur und vieles mehr festgehalten: ein Weg, den die Stadtbücherei auch noch mit weiteren Institutionen der Umgebung gehen möchte, um unter anderem die Leseförderung unter den beiden Mottos des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz „Bildungspartner Bibliothek und Kita“ sowie „Bildungspartner Bibliothek und Schule“ voranzutreiben.
von Stadt Bad Ems/Wirtschaftsförderung VGBEN 3. Februar 2025
Am Samstag, den 1. Februar, war es endlich so weit, Hamid Baker konnte seinen Traum von einer eigenen Physiotherapie in die Tat umsetzen und die Eröffnung seiner Praxis an der Wipsch 1 feiern. In den frisch renovierten, hellen und gemütlichen Räumlichkeiten konnte er seine Kunden und Interessenten über sein Serviceangebot informieren. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Qualifikation in verschiedenen Therapiearten, möchte Hamid Baker seine Patienten unterstützen – sowohl organisatorisch als auch therapeutisch - ihre Mobilität zu verbessern und zu erhalten. Sein Leistungsspektrum umfasst unter anderen Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Rotlichtanwendungen, Klassische Massagetherapie und Personaltraining. Für seine Arbeit hat er nun gute Rahmenbedingungen geschaffen: lichtdurchflutete Räume und praktische Aufteilung bieten ihm viel Platz um seine Kunden individuell und ganzheitlich zu therapieren. Weitere Informationen zu seinem Angebot kann man der Webseite www.physiotherapie-baker.de entnehmen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel und Wirtschaftsförderin Pia Pilger kamen vorbei und gratulierten herzlich zur Eröffnung und wünschten Herr Hamid Baker einen guten Start und viele nette Kunden.
von Stadt Bad Ems 12. Januar 2025
Das Georg Vömel Haus hat seit vergangenem Jahr einen neuen Standort in der Wilhelmsallee. Am vergangenen Freitag gab es nun in einem offiziellen Festakt mit Gottesdienst die offizielle Hausübergabe. Neben dem Investor und Bauherrn waren zahlreiche geladene Gäste, unter anderem Stadtbürgermeister Oliver Krügel, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Uwe Bruchhäuser und Landrat Jörg Denninghoff vertreten. Nach dem kurzweiligen Festgottesdienst sprachen verschiedene Personen ein Grußwort. Unter anderem Vorstandsmitglied Oliver Eggert und Hausleitung Miguel Palacios Prada sowie Frau Schön von HP&P Gruppe als Projektentwickler. In 2 Jahren Bauzeit und mit einem Investment von 14,7 Millionen Euro entstand in der Wilhelmsallee eine moderne und attraktive Seniorenresidenz, die in zentraler Lage 81 Zimmer bietet. Davon gibt es 9 Doppelzimmer, so dass der neue Standort 90 Betten bietet. Hausleitung Palacios Prada betonte in seinem Grußwort, dass man mit dem Standort im Schanzgraben nicht unzufrieden war, das Gebäude allerdings in die Jahre gekommen sei. Eine Sanierung wäre wirtschaftlich und im laufenden Betrieb nicht darstellbar gewesen. Daher habe man sich schweren Herzens dazu entschlossen, an einen neuen Standort zu wechseln. „Der Geist des Schanzgrabend ist mit in die Wilhelmsallee gegangen“, stellte er zudem fest. Stadtbürgermeister Krügel durfte ebenfalls ein Grußwort an die Gäste, Mitarbeitenden und Heimbewohner richten. „Die beste Nachricht des Tages ist, dass das Georg-Vömel-Haus auch für die nächsten Jahrzehnte eine feste Größe in Bad Ems ist. Die vielen Köpfe und Gesichter, die Mitarbeitenden vergangener Jahre und die heute Betriebsangehörigen, geben der Einrichtung gemeinsam mit den Hausbewohnern ein Gesicht“, sagte Krügel. „Das Haus ermögliche Menschen, die auf Betreuung angewiesen sind, in ihrer Heimat und in Bad Ems auch im Lebensabend zu bleiben. Das ist viel Wert und dafür danke ich allen Mitarbeitenden sowie der Diakonie Friedenswarte“, betonte der Stadtbürgermeister. Bei einem anschließenden Hausrundgang konnten sich die Gäste einen Überblick verschaffen und die Eindrücke einer neuen sowie modernen Einrichtung sammeln. Die Stadt Bad Ems wünscht der Diakonie Friedenswarte viel Erfolg für die Zukunft und eine glückliche Hausgemeinschaft. Fotos: Kerstin Fuchs, Stadt Bad Ems.
von Stadt Bad Ems 6. Januar 2025
Das Team im Stadtbüro hatte sich über den alljährlichen Besuch der Sternensinger am Dreikönigstag sehr gefreut. Nach dem Segen durch die Sternensinger, präsentierten die Kinder die diesjährige Spendenaktion. In diesem Jahr sammelt sie für die Aktion „Erhebt eure Stimmen - Sternensinger für Kinderrechte“ und spendet an das Kindermissionswerk. Stadtbürgermeister Oliver Krügel dankte den Kindern und Betreuern im Namen der Stadt Bad Ems für deren Engagement. Foto: Claudia Fila-Bruchhäuser, Stadt Bad Ems
von Stadt Bad Ems 3. Januar 2025
Vor zwanzig Jahren erschien erstmals das Buch „Bad Ems, Streifzug durch die Stadtgeschichte“ von Hans-Jürgen Sarholz. Neben seiner umfassenden, 1994 erschienenen „Geschichte der Stadt Bad Ems“ legte der Verfasser damit einen kompakten und eingängigen Überblick über die facettenreiche Geschichte unserer Stadt vor. Die Bedeutung als Heilbad von europäischem Rang kommt ebenso zur Geltung wie die Lebensverhältnisse der Emser Bauern, Bergleute und Dienstmädchen. Herausgegeben wurde das Buch vom Verein für Geschichte, Denkmal- und Landschaftspflege e.V. Nun ist also bereits die vierte, aktualisierte Neuauflage erschienen. Hier fließt ein, dass Bad Ems seit 2021 Teil des UNESCO-Welterbes „Great Spa Towns of Europe“ ist. Auch haben neue archäologische Forschungen unser Wissen über die Römerzeit in Bad Ems erheblich erweitert. Klimawandel, die Schließung der Paracelsus-Klinik oder der Brand der Vier Türme finden ebenfalls Erwähnung. Farbige Abbildungen bereichern das Buch. Der Geschichtsverein übergab Stadtbürgermeister Oliver Krügel nun einige Exemplare für die Bibliothek des Stadtarchivs, die Stadtbücherei und für die Stabsstelle Welterbe und Museum. „Das Buch ist ein Standardwerk“ meinte Herr Krügel. „Bad Emser wie auch Touristen finden hier unsere Stadt kompetent und leicht verständlich präsentiert. - Und es kommt ohne städtische Zuschüsse aus.“ Er dankte dem Geschichtsverein für sein vielfältiges Engagement, etwa bei der Renovierung des Stellwerks am Bahnhof, für seine hochkarätigen Publikationen, Bad Emser Hefte und Vorträge und für seine wertvollen Beiträgen zum Jubiläumsjahr „700 Jahre Stadt und Heilbad“. Das Buch ist bei der Buchhandlug Meckel, im Museum und in der Tourist-Info erhältlich, auch in der Neuauflage zum unveränderten Preis von 8,50 €.
von Oliver Krügel 2. Januar 2025
Liebe Bürgerinnen und Bürger, zu Beginn des neuen Jahres sende ich Ihnen die besten Wünsche für 2025. Mögen Glück und Gesundheit stets Ihre treuen Begleiter sein, und mögen Sie Ihre persönlichen Ziele erreichen. Als Gemeinschaft tragen wir Verantwortung für das Wohlergehen unserer Gesellschaft. Diese Verantwortung zeigt sich nicht nur in unserem direkten Umfeld, sondern auch in unserer Fähigkeit, uns zu wichtigen gesellschaftlichen Themen auszutauschen. Leider habe ich in den vergangenen Jahren zunehmend den Eindruck gewonnen, dass die Diskursfähigkeit in unserer Gesellschaft – sei es in bundespolitischen Fragen oder im täglichen Miteinander – ein Stück weit verloren gegangen ist. Dabei lebt unsere Demokratie vom respektvollen Dialog und der Vielfalt der Meinungen. Gerade in einer Zeit, die von Herausforderungen wie wirtschaftlichen Unsicherheiten, sozialer Gerechtigkeit, Migration und dem Klimawandel geprägt ist, brauchen wir diesen offenen und respektvollen Austausch. Unterschiedliche Standpunkte bieten die Chance, tragfähige Lösungen zu entwickeln – sei es auf kommunaler Ebene hier in unserer Heimat oder im größeren, bundesweiten Kontext. Lassen Sie uns daher im neuen Jahr wieder bewusster aufeinander zugehen, einander zuhören und Brücken bauen, wo Meinungen auseinandergehen. Gemeinsam können wir so nicht nur unser direktes Umfeld stärken, sondern auch einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen und solidarischen Gesellschaft leisten. In diesem Zusammenhang wirft die Bundestagswahl ihre Schatten voraus, denn bereits Ende Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Diese Wahl wird womöglich eines der wichtigsten Ereignisse des neuen Jahres sein. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und gehen Sie wählen! Für Bad Ems stehen im Jahr 2025 viele wichtige Themen auf der Agenda. Die Fortsetzung und der erfolgreiche Abschluss des Bebauungsplanverfahrens „Wipsch“, die Fertigstellung des Verkehrskonzepts und der Start der Sanierung des Alten Rathauses werden sicherlich die größten „Brocken“ auf kommunaler Ebene sein. Auch hierbei wird es wichtig sein, dass wir auf kommunaler Ebene gemeinsam an einem Strang ziehen – über alle Fraktionen und Stadtratsmitglieder hinweg. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein glückliches, erfülltes und friedliches neues Jahr! Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister von Bad Ems
von Stadt Bad Ems 23. Dezember 2024
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Weihnachtszeit ist eine Gelegenheit, innezuhalten, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und Dankbarkeit auszudrücken. Das Jahr 2024 war geprägt von wichtigen Ereignissen, Fortschritten und gemeinsamen Anstrengungen. Ob bei der Weiterentwicklung unserer Stadt, der Organisation von Veranstaltungen oder der Bewältigung von Herausforderungen – stets stand das Wohl unserer Gemeinschaft im Mittelpunkt. Mit dem Ausbau der neuen Kita Römergarten im Herzen unserer Stadt wurde im September begonnen. Mit zwei neuen Spielplätzen – in den Straßen Vor der Loos und Große Wiese – konnte eine Lücke in unserer Stadt geschlossen werden. Denn bislang hatten wir wenig attraktive Spielmöglichkeiten für die Kinder. Mit der Änderung des Bebauungsplans „Wipsch“ wurde ein wichtiges Verfahren für die Zukunft unserer Stadt begonnen, für einen Vollsortimenter in bester Lage. Und mit dem Verkehrskonzept sind wir auch ein gutes Stück weiter – dieses wird im kommenden Jahr seinen Abschluss finden und uns neue Erkenntnisse für ein planvolles Vorgehen liefern. Auch in diesem Jahr war wieder viel los in unserer Stadt. Der Emser Abendmarkt als neue Veranstaltungsreihe ist gut angelaufen. Zu Beginn des Monats Mai konnte ein Streetfood-Festival vor der kath. St. Martinskirche halt machen. Die Veranstaltung wurde gut angenommen, so dass der Veranstalter im kommenden Jahr erneut nach Bad Ems kommen möchte. Unser Festwochenende Anfang Juli anlässlich der 700 Jahr-Feier wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Der Weihnachtsmarkt am vergangenen Wochenende lud erneut vor traumhafter Kulisse zum Verweilen ein. Und unsere Heimatfeste, der Bartholomäusmarkt, die Spießer-Martini-Kirmes und das Waldfest, waren gut besucht. Nicht zu vergessen sind die vielen Veranstaltungen unserer Vereine! Der Brand des Vier-Türme-Haus am 3. Juli geht sicherlich als Tiefpunkt in die Stadtgeschichte dieses Jahres ein. Hier ist es unter anderem unserer Feuerwehr zu verdanken, dass dieses stadtbildprägende Gebäude nicht gänzlich verloren gegangen ist. Dem Eigentümer sind wir dankbar, dass man sich nicht entmutigen lässt und den Weg weiter gehen möchte. Mein besonderer Dank gilt Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, für das entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung. Danke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und Verbandsgemeinde sowie Werke für ihre geleistete Arbeit und an alle Ehrenamtlichen, die durch ihr besonderes Engagement Bad Ems lebens- und liebenswert machen. Ihr Beitrag ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gemeinschaft. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Glück und Erfolg für das kommende Jahr 2025. Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister
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