Gedenken an Adolf Reichwein
Oliver Krügel • 21. Oktober 2019
Großer Andrang im großen Sitzungssaal des Kreishauses
Am 20.10. feierte die Stadt Bad Ems gemeinsam mit dem Rhein-Lahn-Kreis und der Verbandsgemeinde Bad Ems - Nassau eine Gedenkstunde für Adolf Reichwein, Widerstandskämpfer im nationalsozialistischen Deutschen Reich und Sohn unserer Stadt. Die Verantstaltung war überdurchschnittlich gut besucht, sodass weitere Sitzmöglichkeiten organisiert werden mussten.
Zu den Sprechern zählten unter anderem der Landrat Frank Puchtler und der Historiker Dr. Amlung. Für die Stadt Bad Ems habe ich ein Grußwort gesprochen, welches im Anschluss an diesen Beitrag zu finden ist. Die Kreismusikschule hat zwischen den Wortbeiträgen den musikalischen Rahmen in würdiger Weise geschaffen. Herr Dr. Amlung berichtete ausführlich über das Leben und Wirken Reichweins. Landrat Puchtler verlas den letzten Brief Reichweins an seine Tochter. Diesen verfasste Reichwein wenige Tage vor seiner Hinrichtung, die am 20. Oktober 1944 in Berlin-Plötzensee vollzogen wurden. Die Zeilen des Abschiedsbriefes berührten die Zuhörer merklich und schafften einen bewegenden Abschluss dieser gelungenen Veranstaltung.
Weitere Informationen zu Adolf Reichwein sind unter anderem auf Wikipedia zu finden unter https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Reichwein
*** Grußwort ***
Wir erinnern heute an Adolf Reichwein.
Warum tun wir das in dieser Form?Weil er aus Bad Ems stammte? Hier wurde er geboren, hier war sein Vater Lehrer – darüber wird uns Herr Dr. Amlung berichten. Aber die Familie verließ Bad Ems bereits, als Reichwein noch ein kleines Kind war. So wird er wenige Erinnerungen an Bad Ems gehabt haben, weniges wird ihn mit seiner Geburtsstadt verbunden haben. Gewiss hat er in den Hinterhöfen der Bleichstraße gespielt, hat vielleicht im Winter, wie viele andere Kinder damals, die Alte Kemmenauer Straße als Rodelbahn benutzt, hat vielleicht am Fenster des Hauses Bleichstraße Nr. 12 dem Vater nachgeschaut, wenn der morgens zur Stein-Schule gegangen ist. Die war damals im heutigen Alten Rathaus. Warum erinnern wir in Bad Ems an Adolf Reichwein?
Ich denke, wir dürfen dankbar sein, dass wir den Namen unserer Stadt verbinden können mit einem Menschen, der als aufrechter Demokrat den Nationalsozialisten die Stirn geboten und dafür sein Leben gegeben hat.
Reichwein war gewiss kein Held. Sicher hätte er sich dagegen verwehrt, so bezeichnet zu werden. Er hatte eine Grundhaltung, die schon sein pädagogisches Wirken prägte.
Er wollte junge Menschen im Geist der Freiheit zur Verantwortung erziehen. Und er hat diese Werte auch dann vertreten, als das Regime sie unterdrückte.
Damit wird er uns allen zum Vorbild. Erinnern wir uns an jene, die damals auch unter einem Terrorregime zu ihrer Überzeugung standen - und dafür mit dem Leben bezahlten. Es ist unsere Aufgabe, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten.
Anders als Adolf Reichwein können wir das gefahrlos tun. Aber wir müssen es auch tun, denn Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.
Wir müssen sie leben, indem wir demokratische Parteien wählen, indem wir Populisten entgegentreten, mit Argumenten und einem klaren Bekenntnis. Indem wir auch im Zeitalter von Twitter klarmachen: gute Lösungen und Antworten brauchen mehr als zwei Zeilen. Sie brauchen Tiefgang und den Nährboden des freien Austauschs von Meinungen.
In diesen Wochen haben sich junge Menschen, Schüler des Goethe-Gymnasiums wie auch der Realschule plus Bad Ems - Nassau, auf unterschiedliche Art mit dem Schicksal von Bad Emser Juden beschäftigt. Dadurch wurde der Holocaust ein Stück weit aus der Anonymität geholt.
An die Stelle einer schrecklichen Zahl – 6 Millionen Opfer – traten Namen und Orte, Namen von Bad Emsern, die sterben mussten, nur, weil sie jüdischen Glaubens waren, und Orte, an denen sie einst als ganz normale Bad Emser gelebt und gearbeitet hatten, als Kaufleute oder Handwerker, als Eltern oder Kinder. Ich bin überzeugt: Die jungen Menschen, die Stolpersteine poliert und sich mit dem Schicksal der Bad Emser Juden beschäftigt haben, die haben verstanden, wie wichtig Freiheit und Toleranz sind. Und wir verstehen, wie wichtig Erinnerungskultur ist.
Es ist wichtig, den Schicksalsweg zu verfolgen, den Menschen aus unserer Mitte gehen mussten von der Bad Emser Friedrichstraße oder der Römerstraße zu den Vernichtungslagern der Nazis. Es ist wichtig, den Weg eines aufrechten Menschen zu verfolgen, von seinem Geburtsort Bad Ems bis Berlin Plötzensee. Es ist gut und heute vielleicht wichtiger denn je, daran zu erinnern, wofür Adolf Reichwein gestanden hat und wofür er gestorben ist.
Bekennen wir uns zu seinen, zu unseren Werten, im Alltag und vor allem auch dann, wenn es einmal nicht so leichtfällt. Das sind wir jenen schuldig, die es uns unter ganz anderen Bedingungen vorgelebt haben. Ich wünsche uns eine gute und informative Veranstaltung und danke Herrn Dr. Ulllrich Amlung für seinen Beitrag dazu.

R üdiger von Stengel (v.l.) und Stadtbürgermeister Oliver Krügel beim jüngsten Termin im Besprechungsraum des Stadtbüros - (Foto: Stadt Bad Ems, Kerstin Fuchs) In Bad Ems wurde in den vergangenen Monaten viel über die Zukunft des Rewe-Petz-Standortes und die Entwicklung des Wipsch-Areals spekuliert. Da in der Stadt und der Region immer wieder unzutreffende Gerüchte kursieren, stellt Stadtbürgermeister Oliver Krügel nun den aktuellen Stand klar – faktenbasiert und transparent. „Gerüchte gehören in einer lebendigen Stadt wohl dazu. Aber wenn aus Mutmaßungen falsche Meldungen werden, dann ist es mir wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern ein realistisches Bild zu geben“, betont Krügel. Hierzu traf er sich jüngst mit dem Vorhabenträger, Herrn Rüdiger von Stengel, um den aktuellen Stand sowie die weiteren Schritte im Detail zu besprechen. „Das Projekt lebt, es wird aktiv und mit großem Engagement vorangetrieben.“ Der Vorhabenträger Rüdiger von Stengel arbeitet seit mehreren Monaten intensiv an der Bauantragsplanung. Die Komplexität des Vorhabens ergibt sich insbesondere daraus, dass sowohl die bestehende Tiefgarage als auch der Marktplatz teilweise überbaut werden sollen. „Hier reden wir über ein statisch äußerst anspruchsvolles Projekt. Auf die Tiefgarage und den Marktplatz zu bauen bedeutet, dass die Fachingenieure derzeit sehr präzise berechnen müssen, welche Tragfähigkeiten vorliegen und wie die neuen Gebäude darauf sicher errichtet werden können“, erklärt Krügel. Auch im Bestandsgebäude stehen umfangreiche Umbauten an – in enger Abstimmung mit Rewe Petz, deren Anforderungen an den künftigen Ladenbau zwingend zu berücksichtigen sind. Parallel laufen Gespräche mit potenziellen Mietern für die künftig freiwerdenden Flächen im Untergeschoss, darunter namhafte Non-Food-Anbieter und ein Fitnessstudio. Mehrere Fachingenieurbüros arbeiten derweil gleichzeitig an der finalen Ausarbeitung. Erste Gespräche mit der Bauaufsicht sowie dem Brandschutz fanden bereits statt. Der Zeitplan sieht vor, dass der Bauantrag bis Ende des ersten Quartals fertiggestellt wird, anschließend die Beratung in den städtischen Gremien erfolgt und der Antrag im nächsten Schritt bei der Kreisverwaltung eingereicht wird. Eine Baugenehmigung wird – vorbehaltlich des formalen Verfahrens – bis zum vierten Quartal des kommenden Jahres angestrebt, sodass der Baustart ebenfalls zu diesem Zeitpunkt realistisch erscheint. Zur baulichen Umsetzung wird – bei planmäßigem Ablauf – mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren gerechnet. Dabei ist vorgesehen, dass die Tiefgarage weitestgehend offen bleibt. Eine dauerhafte oder großflächige Schließung ist ausdrücklich nicht beabsichtigt. Auch der Rewe-Markt soll während der Bauphase weitgehend geöffnet bleiben, sodass die Nahversorgung im Mittelzentrum jederzeit gewährleistet bleibt. Lediglich ein kurzer Zeitraum für den finalen Umzug könnte unvermeidbar sein. Ziel ist jedoch, die neuen Flächen Schritt für Schritt fertigzustellen und erst dann umzuziehen, um Versorgungslücken zu vermeiden. Im Zuge der Gesamtmaßnahme soll auch die Tiefgarage deutlich attraktiver gestaltet werden: heller, freundlicher und umfassend saniert. Im Anschluss ist geplant, gemeinsam mit allen Mietern, Anliegern, Berechtigten sowie der Stadt Bad Ems ein neues Nutzungskonzept zu erarbeiten, um die Tiefgarage langfristig funktional und städtebaulich sinnvoll weiterzuentwickeln. Ein weiterer Aspekt betrifft die im Raum stehende Idee einer zusätzlichen Kita-Fläche innerhalb des Projektes. Aufgrund der aktuellen und perspektivisch sinkenden Bedarfszahlen besteht hierfür kein Bedarf mehr. Die betreffenden Bereiche werden daher für andere Nutzungen vorgesehen – ebenfalls positiv und zukunftsorientiert ausgerichtet. Ein deutliches Signal für die Ernsthaftigkeit des Investors ist der zusätzliche Erwerb eines Nachbargebäudes und eines angrenzenden Grundstücks. „Wer nicht an ein Projekt glaubt, investiert nicht in zusätzliche Immobilien. Für mich zeigt dieser Schritt ganz deutlich, dass der Vorhabenträger das Areal langfristig entwickeln und das Projekt zum Erfolg führen will“, so Krügel. Weitere kaufvertragliche Abstimmungen zu umliegenden Grundstücken befinden sich bereits in der finalen Phase. „Wir sehen die Entwicklung in Bad Ems sehr positiv. Der jüngst erworbene Status als Welterbe und die Bereitschaft auch anderer Geldgeber, zukunftsweisende Entwicklungen umzusetzen, haben uns sehr ermutigt, uns an der Wipsch zu engagieren. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt setzt Maßstäbe. Die einstimmige Aufstellung des Bebauungsplans im Stadtrat unter Berücksichtigung der Belange der Nachbarn und der klugen Moderation des Stadtbürgermeisters Krügel in so kurzer Zeit – das habe ich so noch in keiner anderen Stadt erlebt“, sagt von Stengel. Insgesamt werden am Standort zwischen 15 und 20 Millionen Euro investiert – ein außergewöhnlich starkes Signal für eine Stadt der Größenordnung von Bad Ems. „Für diese Investition bin ich Herrn von Stengel ausdrücklich dankbar. Das ist ein klares Bekenntnis zu Bad Ems und ein wichtiger Impuls für die Zukunft unserer Innenstadt“, betont Krügel. „Wir sichern nicht nur dauerhaft unseren Vollsortimenter im Mittelzentrum, sondern nutzen gleichzeitig die Chance, das Wipsch-Areal neu zu ordnen, es attraktiver zu machen und unser Zentrum fit für die kommenden Jahrzehnte zu gestalten.“ Abschließend fasst der Stadtbürgermeister zusammen: „Dieses Projekt wird unsere Innenstadt spürbar stärken, neue Angebote schaffen und die Entwicklung unseres Stadtkerns auf Jahre positiv prägen. Es ist ein starkes Signal für Bad Ems und für alle, die an die Zukunft unserer Stadt glauben.“ (Pressemitteilung der Stadt Bad Ems vom 12.12.2025)

Foto/Stadt Bad Ems, Kerstin Fuchs: Initiatorin Lydia Lehmann (Mitte) zeigt beim Vor-Ort-Termin das nahezu fertiggestellte Taubenhaus. Mit dabei: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (2. v. r.), Staatsbad-Geschäftsführer Achim Deusner (3. v. l.) sowie die Helfer Peter Meuer (1. v. l.), Frank Girmann (kniend) und Sascha Meuer (rechts), die stolz auf das Ergebnis blicken. Bad Ems. Mit großer Resonanz ist am Samstag das neue Taubenhaus auf der Liegewiese an der katholischen Kirche eröffnet worden. Rund 40 Interessierte waren der Einladung gefolgt, um sich ein Bild von dem in ehrenamtlicher Arbeit entstandenen Holzbau zu machen. Bereits vor dem Eröffnungstag verschaffte sich Stadtbürgermeister Oliver Krügel einen Eindruck von den abgeschlossenen Arbeiten. Das Projekt wurde von Lydia Lehmann, der früheren Leiterin der Stadtbücherei, initiiert und über drei Jahre hinweg vorbereitet. Der betreute Taubenschlag soll dazu beitragen, mögliche Probleme durch eine unregulierte Taubenpopulation von vornherein zu vermeiden. Statt auf drastische Methoden zu setzen, verfolgt man in Bad Ems bewusst einen präventiven und tierfreundlichen Weg: Im Schlag werden die Tauben artgerecht versorgt, und zur Regulierung der Bestände werden künftig gelegte Eier durch täuschend echte Gipseier ersetzt. Auf diese Weise bleibt der natürliche Brutinstinkt erhalten, während eine Überpopulation verhindert wird. „Wir gehen hier in Bad Ems ganz bewusst einen anderen Weg als andere Städte – und setzen auf eine Lösung, die sowohl tiergerecht ist als auch die Interessen der Bürger im Blick behält“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Ich bin dankbar für den außerordentlichen Einsatz von Lydia Lehmann und den vielen Unterstützern, die gezeigt haben, wie gut unser Zusammenhalt funktioniert.“ Dass Handlungsbedarf besteht, zeigen Erfahrungswerte von Tierkennern: Ohne Steuerung könnten sich in Bad Ems bis zu 1000 Tauben ansiedeln – mit entsprechenden Belastungen für Gebäude, öffentliche Flächen und auch für die Hygiene. Die Vermehrung verläuft rasant: Täubinnen können mehrmals im Jahr je zwei Eier legen, und bereits der Nachwuchs ist nach einem halben Jahr fortpflanzungsfähig. Getragen wird das Projekt von einem engagierten Team aus rund zehn Ehrenamtlichen, die täglich füttern, reinigen und das Wohl der Tiere im Blick behalten. Das Taubenhaus selbst – ein etwa 2 × 3 Meter großer und drei Meter hoher Holzbau – entstand dank finanzieller Unterstützung Bad Emser Unternehmen: Hermani, Heuchemer und Trappehl engagierten sich ebenso wie die Bürgerstiftung Bad Ems, das Staatsbad und der städtische Bauhof. Rund 200 Stunden freiwillige Arbeit flossen in den Bau. Die Schreiner Peter Meuer und Alexander Michel vom Staatsbad errichteten den Schlag in ihrer Freizeit, während Sascha Meuer das Dach deckte. Der Eine-Welt-Laden stellt das portionierte Spezialfutter bereit. Auch der Erste Beigeordnete Frank Ackermann dankte beim Eröffnungstermin im Namen der Stadt und in Vertretung des Stadtbürgermeisters. Er würdigte das beharrliche Engagement von Lydia Lehmann. Als nächster Schritt sollen ein kleiner Zaun und eine Zugangstreppe entstehen, für die weiterhin finanzielle Mittel benötigt werden. Spenden sind weiterhin möglich an die Bürgerstiftung Bad Ems (Stichwort: Taubenschlag), die Spendenquittungen ausstellt.
Foto: Peter Asberger Peters Fußpflege blickt auf zehn erfolgreiche Jahre zurück: Am vergangenen Freitag feierte Inhaber Peter Asberger sein Jubiläum gemeinsam mit zahlreichen Kundinnen und Kunden in Bad Ems. Zu den Gästen zählte auch Stadtbürgermeister Oliver Krügel, der persönlich gratulierte und Peter Asberger zu zehn erfolgreichen Jahren sowie zu dem großen Vertrauen seiner Kundschaft beglückwünschte. Besonders stolz zeigte sich Peter Asberger auf seine älteste Kundin Frau Knoth, die ebenfalls beim Jubiläum anwesend war. Mit ihren 92 Jahren ist sie ein schönes Beispiel für die langjährige Verbundenheit vieler Stammkundinnen und Stammkunden mit Peters Fußpflege.

Foto v. l. n. r.: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (Trägervertreter), Natalia Bondarenko (Mitarbeiterin) Annett Funkt (stellvertretende Kita-Leitung) In der Kindertagesstätte Villenpromenade in Bad Ems gibt es Grund zum Feiern: Frau Natalia Bondarenko, Mitarbeiterin der städtischen Einrichtung, hat erfolgreich die Basisqualifizierung des Landes Rheinland-Pfalz abgeschlossen. Mit dieser wichtigen Leistung wird sie im Rahmen der geltenden Fachkräfteverordnung offiziell als anerkannte Fachkraft im Bereich der Kindertagesbetreuung geführt. Diese Qualifizierung ist ein wesentlicher Baustein in der Personalentwicklung der Kita und trägt maßgeblich zur Sicherung der pädagogischen Qualität bei. Die Einrichtung setzt damit ein klares Zeichen für die Förderung des eigenen Nachwuchses an qualifiziertem Personal. Zu diesem besonderen Anlass ließ es sich auch der Trägervertreter, Stadtbürgermeister Oliver Krügel, nicht nehmen, Frau Bondarenko persönlich zu gratulieren und seine Anerkennung für den erfolgreichen Abschluss auszudrücken. Die Kita Villenpromenade unterstreicht damit einmal mehr ihr Engagement für hohe Standards in der frühkindlichen Bildung und Betreuung. (Pressemitteilung der Stadt Bad Ems vom 24.11.2025)

Bad Ems. – Mit einer eindrucksvollen und würdevollen Gedenkfeier hat die Stadt Bad Ems am Sonntag den Volkstrauertag begangen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Gremien sowie Abordnungen örtlicher Vereine waren der Einladung gefolgt, um der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror zu gedenken. Die Ansprache hielt Stadtbürgermeister Oliver Krügel, der in bewegenden Worten an die Bedeutung des Gedenktages erinnerte. „Der Volkstrauertag mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen – für Frieden, für Demokratie und für ein respektvolles Miteinander“, sagte Krügel. Er betonte, dass Erinnerung nicht Stillstand bedeute, sondern Auftrag: „Gedenken heißt, sich bewusst zu machen, wie zerbrechlich Frieden ist – und wie wichtig unser tägliches Handeln für eine freie, humane Gesellschaft bleibt.“ Einen weiteren Impuls gab Dekanin Kerstin Janot, die die Perspektive von Trost, Verantwortung und Versöhnung hervorhob. Sie erinnerte daran, dass Frieden immer im Kleinen beginne und dass jede Generation neu gefordert sei, ihn zu schützen. Zu den Gästen der Gedenkfeier gehörten auch Landrat Jörg Denninghoff, Uwe Bruchhäuser, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau, sowie zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte und Mitglieder des Verbandsgemeinderates, die durch ihre Teilnahme die Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns unterstrichen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Frauenchor Cosima, der mit ausgewählten Liedstücken eine besonders würdevolle Atmosphäre schuf und der Gedenkstunde einen feierlichen Rahmen verlieh. Auch die Freiwillige Feuerwehr Bad Ems war wieder mit großer Mannstärke vertreten und setzte damit ein sichtbares Zeichen des Zusammenhalts und der Verbundenheit in der Stadtgemeinschaft. Der städtische Bauhof sorgte wie gewohnt für den professionellen Auf- und Abbau und trug damit wesentlich zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung bei. Stadtbürgermeister Krügel dankte allen Mitwirkenden ausdrücklich: „Es ist ein starkes Zeichen für unsere Stadt, wenn wir an einem solchen Tag gemeinsam innehalten und uns unserer Verantwortung bewusstwerden. Bad Ems hat heute gezeigt, dass das Erinnern lebendig ist.“ Die Gedenkstunde endete mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal und einem stillen Moment des gemeinsamen Erinnerns.

Bildunterzeile:m Foto Stadt Bad Frankenhausen/ Ein Blick in die Versammlung: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (v.r.) gemeinsam mit Gudrun Selzer, Geschäftsführerin des Heilbäderverbandes Rheinland-Pfalz e. V. Bad Ems / Bad Frankenhausen – Stadtbürgermeister Oliver Krügel nahm gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Rheinland-Pfalz am 121. Deutschen Bädertag in Bad Frankenhausen teil. Die zweitägige Fachtagung des Deutschen Heilbäderverbandes stand ganz im Zeichen der Zukunftsfähigkeit von Heilbädern und Kurorten in Deutschland. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aktuelle Herausforderungen und Zukunftschancen für den Bädermarkt – von der Finanzierung der kostenintensiven Infrastruktur über neue medizinische und touristische Ansätze bis hin zu den Chancen der Künstlichen Intelligenz. Besonders eindrucksvoll waren die Ausführungen zur rasanten technologischen Entwicklung: So könnten KI-gestützte Anwendungen in naher Zukunft völlig neue Möglichkeiten für Prävention, Diagnostik und Therapie eröffnen – bis hin zur Heilung bislang schwer therapierbarer Krankheiten. „Dies könnte zugleich bedeuten, dass die Prävention künftig eine noch größere Rolle einnehmen wird. Gerade in diesem Bereich verfügt Bad Ems über ein außergewöhnliches Potenzial“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Mit unseren 15 natürlichen Quellen, deren heilende Wirkung für verschiedene Indikationen wissenschaftlich nachgewiesen ist, liegt hier ein einzigartiger natürlicher Schatz vor.“ Krügel schlussfolgert: „In Kombination mit der Therme, dem Kurhotel sowie den bestehenden Reha-Kliniken bietet Bad Ems beste Voraussetzungen, um Gesundheit und Wohlbefinden nachhaltig zu fördern. Gleichwohl bedarf es weiterer strategischer Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung, die ich gerne anstoßen möchte.“ Auch wirtschaftliche Fragen wurden intensiv diskutiert. Vertreter der Bäderverbände forderten mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern, um die kommunale Infrastruktur in Heilbädern langfristig zu sichern. Ein Beispiel gab dabei das Gastgeberland Thüringen: Die Stadt Bad Frankenhausen investiert derzeit Millionenbeträge in ein neues, kommunal betriebenes Solebad – unterstützt durch das Land Thüringen. „Hier zeigt sich, wie wichtig die Unterstützung der Länder für unsere Kur- und Heilbäder ist“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Von Rheinland-Pfalz wünschen wir uns deutlich mehr Wertschätzung und vor allem eine stärkere finanzielle Beteiligung an der Sicherung und Weiterentwicklung unserer traditionsreichen Bäderstandorte. Der Gesundheitstourismus ist ein Zukunftsfeld, das enorme Chancen bietet – auch für unsere Region.“ Der Deutsche Bädertag gilt als wichtigste bundesweite Plattform für den Austausch zwischen Heilbädern, Kurorten, Politik und Wissenschaft.

Foto: Dialog Bad Ems / Auf dem Foto: In der Mitte Geschäftsführerin Julia Knecht, links Vanessa Sonnenberg, Standortleitung Bad Ems, und rechts Stadtbürgermeister Oliver Krügel Die Praxis DiaLog Logopädie hat einen bedeutenden Schritt gewagt: Sie zieht innerhalb von Bad Ems in das Heyer-Haus (Römerstraße 40) und erweitert ihre Räumlichkeiten – eine sehr gute Nachricht für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Bereits am Tag der offenen Tür konnte Stadtbürgermeister Oliver Krügel die Gastgeberinnen der Praxis besuchen, herzlich zur Eröffnung gratulieren und betonen, wie wichtig es sei, dass hochwertige logopädische Versorgung auch weiterhin direkt vor Ort in Bad Ems verfügbar bleibt. Die Praxis wendet sich laut eigener Angaben an Menschen jeden Alters – von Kindern mit Sprach- oder Artikulationsentwicklungsstörungen bis hin zu Erwachsenen mit Stimm-, Sprech- oder Schluckproblemen sowie neurologisch bedingten Sprach- und Sprechstörungen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapie- und Ergotherapiepraxen wird eine ganzheitliche Versorgung ermöglicht. Mit dem Umzug verbunden sind modernere, größere Räumlichkeiten – das eröffnet der Praxis nicht nur mehr Gestaltungsspielraum, sondern auch die Möglichkeit, noch individueller und bedarfsgerechter zu arbeiten. „Dieses Engagement stärkt den Gesundheitsstandort Bad Ems, sichert Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich und verbessert die Versorgungsqualität für die Bevölkerung vor Ort“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, eine Traditionsveranstaltung unserer Stadt steht erneut vor der Tür und erhellt unseren Spieß: es ist Zeit für die Spießer-Martini-Kirmes! Von Freitag bis Sonntag (07.11.–09.11.) erwartet Sie ein buntes Programm. Highlight wird wie immer der größte Laternenumzug der Stadt – möglicherweise der Region – sein, der Hunderte von Kindern und Erwachsenen begeistert und unseren historischen Stadtteil in ein strahlendes Lichtermeer taucht - inklusive dem einmaligen Martinsfeuer auf der Lahn. Für uns Bad Emser ist es einfach, diese Traditionsveranstaltung zu unterstützen: Besuchen Sie die Kirmes und tragen Sie so zum Gelingen bei. Mein herzlicher Dank gilt dem Spießer-Martini-Kirmes e.V. sowie weiteren Unterstützern wie der Freiwilligen Feuerwehr, dem DRK-Ortsverband, den Roten Husaren und nicht zuletzt unserem städtischen Bauhof. Ich wünsche Ihnen allen schöne Tage voller Freude und guter Gespräche! Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister

Seit über neun Jahrzehnten gehört die Buchhandlung Meckel fest zum Stadtbild von Bad Ems. Generationen von Leserinnen und Lesern haben hier ihre Bücher gekauft, Geschenke gefunden oder einfach gestöbert. Nun steht das Traditionsgeschäft vor einer entscheidenden Weggabelung: Inhaber Hartmut Weber möchte sich nach vielen Jahren in den Ruhestand verabschieden – bislang jedoch ohne eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger gefunden zu haben. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau unterstützt die Stadt Bad Ems das Ehepaar Hartmut und Jutta Weber aktiv bei der Suche nach einer Lösung, um den Fortbestand der Buchhandlung zu sichern. „Der Meckel gehört einfach zu Bad Ems – er ist ein Stück Stadtgeschichte, ein Ort der Begegnung und des Austauschs“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Wir möchten mithelfen, dass diese Institution erhalten bleibt und vielleicht schon bald in neue Hände übergeht. Dafür setzen sich Stadt und Verwaltung mit voller Überzeugung ein.“ Eine Buchhandlung mit Geschichte Gegründet wurde die Buchhandlung 1934 von Walter Meckel, zunächst in der Römerstraße 6, später zusätzlich in der Römerstraße 59. Nach dem Tod von Heiko Meckel im Jahr 2008 drohte dem Geschäft bereits einmal das Aus – bis Hartmut und Jutta Weber 2009 den Mut hatten, den Betrieb zu übernehmen. „Ich bin zwar kein gelernter Buchhändler, aber meine Frau sagte damals: Du hast Germanistik studiert, das passt schon“, erzählt Hartmut Weber der Rhein-Zeitung mit einem Lächeln. Gemeinsam mit einem engagierten Team, darunter Martina Kraski, die bis heute im Geschäft tätig ist, gelang es dem Ehepaar, die Tradition fortzuführen und das Haus zu einem lebendigen Treffpunkt für Literaturfreunde zu erhalten. Der heutige Inhaber weiß, wie sich der Buchmarkt verändert hat – und sieht dennoch Chancen: „Wer den Meckel weiterführen möchte, sollte Mut zu neuen Ideen mitbringen“, sagt Weber. „Ob durch ein ergänzendes Café, eine kleine Tee- oder Geschenkabteilung oder ein klar profiliertes Sortiment – mit Kreativität und Leidenschaft kann man hier viel bewegen.“ Stadt appelliert an potenzielle Nachfolger Die Stadt Bad Ems unterstützt alle, die sich vorstellen können, diese schöne Aufgabe zu übernehmen. „Bad Ems braucht einen solchen Ort der Begegnung – und dieses besondere Sortiment mitten in unserer Stadt“, so Krügel. Kontakt: Stadt Bad Ems Bleichstraße 1 • 56130 Bad Ems E-Mail: stadt-bad-ems@vgben.de

Stadtbürgermeister Oliver Krügel stattete der Neueröffnung von Casa Verde Design in der Römerstraße einen Besuch ab und zeigte sich erfreut über das neue Angebot in der Bad Emser Innenstadt. Gründerin Kristina Klaue begrüßt ihre Gäste in einem stilvoll gestalteten Ambiente und bringt frischen Stil und kreative Ideen in die Römerstraße. „Meine Mission ist es, Räume zu gestalten, die nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend, sondern auch umweltfreundlich und langlebig sind“, beschreibt die Firmeninhaberin ihr Leitmotiv. Damit verbindet Casa Verde Design modernes Interior Design mit einem klaren Anspruch an Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und Langlebigkeit. Bei Casa Verde Design finden sowohl private Bauherren als auch gewerbliche Kundinnen und Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum: individuelle Raumkonzepte, die Ästhetik und Funktionalität vereinen, Beratung und Planung für Innenräume mit Fokus auf natürliche Materialien und ein gesundes Raumklima, ganzheitliche Begleitung von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Kristina Klaue bringt dabei ihre Erfahrung als Immobilienkauffrau und ihre Leidenschaft für Gestaltung zusammen – das Ergebnis sind Räume mit Persönlichkeit, Stil und Wohlfühlcharakter. Mit diesem Angebot ist Casa Verde Design eine willkommene Ergänzung für die Römerstraße – und ein schönes Beispiel dafür, wie engagierte Unternehmerinnen mit guten Ideen zur Lebendigkeit unserer Stadt beitragen. „Ich wünsche Kristina Klaue und ihrem Team viel Erfolg und viele inspirierende Projekte – auf dass Casa Verde Design in Bad Ems zu einer festen Adresse für gutes Design und schönes Wohnen wird“, betonte Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Weitere Informationen findet man unter www.casa-verde-design.de


