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Welterbeantrag geht nächsten Schritt

Stadt Bad Ems • 3. Oktober 2019

ICOMOS International besuchte Bad Ems

Der internationale Welterbeantrag zu den „Great Spas of Europe“ kommt einen Schritt weiter im Verfahren. Am 2. Oktober endete die sogenannte „technical mission“ des Internationalen Rats für Denkmalpflege (ICOMOS). Gemeinsam mit zehn weiteren Städten aus ganz Europa möchte Bad Ems Weltkulturerbe der UNESCO werden. Die Expertenbegehung gehört zum Evaluationsverfahren, das ICOMOS im Auftrag der UNESCO durchführt. Eine Entscheidung über den Antrag wird frühestens im Sommer 2020 bei der 44. Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO in China erwartet.

„Dieser Antrag ist eine große Chance für Bad Ems, das herausragende Erbe des historischen Kurortes zu präsentieren. Mit dem Kurbezirk besitzt die Stadt an der Lahn ein Kleinod und wir hoffen, die Experten bei der Begehung hiervon überzeugt zu haben. Wir sind gespannt auf die Einschätzung von ICOMOS“, so Kulturstaatssekretär Denis Alt, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mission in Bad Ems begrüßte.


In den vergangenen Wochen wurden alle elf Städte des Gemeinschaftsantrags bereist: Neben Bad Ems waren dies die deutschen Kurstädte Baden-Baden und Bad Kissingen sowie europaweit Karlsbad, Franzensbad und Marienbad (CZ), Baden bei Wien (A), Spa (B), Montecatini Terme (I), Vichy (F) sowie die City of Bath (UK).

Von 14. bis 16. September fand diese „technical mission“ in der Lahnstadt statt. Der Rundgang führte die internationale Gruppe zu allen wichtigen Elementen, die die Kurstadt besonders auszeichnen. Unter der Leitung von Dr. Hans-Jürgen Sarholz, Leiter des städtischen Museums und Stadtarchivs Bad Ems, wurden das ehemalige Kurhaus mit der barocken Brunnenhalle sowie der Marmorsaal im Stil der italienischen Renaissance besichtigt, in dem schon Jacques Offenbach, Jenny Lind und Franz Liszt auftraten. Die Besuchsroute führte weiter zum Kurpark mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Römerstraße mit ihren Hotels und Laufbrunnen, die die Wasserversorgung seit 1839 sicherstellten. Von der Terrasse des Bismarckturms bot sich die Gelegenheit, die Grenzen der nominierten Welterbestätte und ihrer Pufferzone nachzuvollziehen. Eine Fahrt auf der Lahn mit dem Personenschiff „Stadt Bad Ems“ zeigte der Expertengruppe die städtischen Perspektiven vom Wasser aus, die stets für die Stadtplaner und Architekten vergangener Zeiten bei der Gestaltung von Bad Ems eine wichtige Rolle spielten. Ebenfalls besuchte die Gruppe die russische Kirche, die für die vielen russischen Kurgäste auf Anregung der Bad Emser Bürgerinnen und Bürger errichtet und zum Teil durch Zar Alexander II. finanziert wurde. Auch das Mainzer Haus, die ehemalige Kurresidenz des Mainzer Erzbischofs Anselm Franz von Ingelheim, stand auf dem Besuchsplan. Die Gruppe würdigte das bürgerschaftliche Engagement, sich für den Denkmalschutz in Bad Ems einzusetzen, am Beispiel des Bohrturms und des Stellwerks. Anschließend besichtigte man den Bahnhof ebenso wie die Tal- und Bergstation der Malbergbahn.

Bei einer abschließenden Besprechung hatte ICOMOS die Gelegenheit, die Spitzen der Verwaltung von Stadt, Verbandsgemeinde, Landkreis, Staatsbad Bad Ems GmbH, Fachbehörde sowie die Vertreterinnen und Vertreter des zuständigen Kulturministeriums und dem Innenministerium zu befragen.

Der neue Stadtbürgermeister Oliver Krügel zeigt sich der Verantwortung bewusst: „Wir wollen bei der UNESCO die Anerkennung als Welterbe erreichen. Deshalb müssen zu allererst wir selbst täglich aufs Neue beweisen, dass wir unsere Stadt wie ein Welterbe behandeln. Nur wenn sich alle ihrer Verantwortung bewusst sind, kann es gelingen.“

Und Uwe Bruchhäuser, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, ergänzte: „In unserer Heimat ist Geschichte greifbar, vom Welterbe Limes über Nassau-Oranien bis zum Freiherrn vom Stein. Bad Ems als Teil eines Welterbes würde die ganze Region aufwerten. Wir als Verbandsgemeinde stehen hinter dieser Bewerbung.“

Hintergrund:

Der Antrag zu den Great Spas of Europe wurde unter der Federführung der Tschechischen Republik vorbereitet und Ende Januar 2019 beim Welterbezentrum der UNESCO in Paris eingereicht. Die Great Spas stellen ein Phänomen des 19. Jahrhunderts dar, als manche Kurstädte mit Heilquellen internationale Bedeutung erlangten. Ihre städtebauliche Anlage weist bestimmte Charakteristika auf ebenso wie die sie umgebende Landschaft, die in der Kurtradition therapeutische Funktion übernehmen sollte. Hier konzentrieren sich oft auf dem Gebiet von Kleinstädten Infrastrukturelemente, wie sie für Großstädte signifikant sind. Diese Kurstädte waren Pioniere des Tourismus und in einem bestimmten Aspekt Wegbereiter der Demokratie: das Kuren schaffte Möglichkeiten der Begegnung für (fast) alle gesellschaftlichen Schichten in einer Art, die anderswo nicht denkbar war. Man konnte dem deutschen Kaiser in der Früh am Brunnen begegnen, wo man sich ein Glas Wasser geben ließ; konnte ihm beim Spazierengehen im Park über den Weg laufen und ihn am Abend im Theater antreffen. Bürgertum und Adel kamen miteinander ins Gespräch und benützten teils dieselben Räumlichkeiten. Künstlerinnen und Künstler aller Sparten sorgten für ein lebendiges, hochrangiges Kulturleben „in der Saison“.


von Stadt Bad Ems 4. November 2024
Foto: Herbert Piel, P!el Media Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste, es ist mir eine große Freude, Sie alle herzlich zur Spießer-Martini- Kirmes hier in Bad Ems willkommen zu heißen. Von Freitag, den 08.11. bis Sonntag, den 10.11.2024 dürfen wir uns auf bunte Tage voller Spaß, Gemeinschaft und Tradition freuen. Diese Veranstaltung ist seit vielen Jahren fester Bestandsteil im Jahreskalender unserer Stadt. Ein besonderes Highlight ist natürlich der traditionelle Martinsumzug am Samstagabend, bei dem Jung und Alt mit leuchtenden Laternen durch unsere Straßen auf dem Spieß ziehen. Dieser stimmungsvolle Umzug erinnert uns nicht nur an die Legende des Heiligen Martin, sondern auch daran, wie wichtig es ist, Werte wie Nächstenliebe und Solidarität in unserer Gemeinschaft zu leben. Im Anschluss krönen wir den Festtag wie immer mit dem Martinsfeuer auf der Lahn sowie einem spektakulären Feuerwerk. Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass wir auch in diesem Jahr wieder eine so wunderbare Spießer-Martini-Kirmes feiern können – allen voran dem Verein, den vielen Helfern und natürlich Ihnen allen, die Sie mit Ihrer Teilnahme dieses Fest zu etwas Besonderem machen. Ich wünsche Ihnen allen schöne Tage voller Freude und guter Gespräche. Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister
von Oliver Krügel 11. Oktober 2024
Heute war der letzte Schultag und es folgen in den kommenden zwei Wochen die Herbstferien. Ich wünsche den Eltern und Kindern sowie dem Lehr- und Schulpersonal eine schöne Ferienzeit! Für alle anderen Bürgerinnen und Bürger, die sich ebenfalls ein paar freie Tage nehmen, gilt dieser Wunsch gleichermaßen. Es ist wichtig, auch mal zwischendurch seine „Akkus“ wieder aufzuladen. Eine schöne Zeit und hoffentlich ein paar Sonnenstunden sowie herrliches Herbstwetter. Ihr Oliver Krügel
von Stadt Bad Ems 7. Oktober 2024
Fotos: Jessica Krügel Bildunterzeile: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (li.j gratuliert Inhaberin Malika Jakobs und Dusko Lazic (weiteres Foto - bei Begrüßung der Gäste) Am Abend des 27. September erlebte das Café & Restaurant Estragon unter den neuen Inhabern Malika Jakobs und Dusko Lazic einen fulminanten Neustart! Nach vier Wochen Renovierung erstrahlt das Restaurant in einem modernen, hellen und gemütlichen Look, der die Gäste direkt begeistert. Neue Möbel und frisches Design sorgen für ein Wohlfühlambiente. Auf der Speisekarte finden sich weiterhin beliebte Klassiker wie die Lunette al Tartufo, ergänzt durch neue Highlights wie das Lammkarree. Auch Pizza und Pasta bleiben fester Bestandteil des Angebots. Zwei Köche aus dem „alten“ Estragon sind mit dabei und sorgen für Kontinuität in der Küche. In ihrer herzlichen Ansprache bedankten sich die neuen Besitzer bei den Vorbesitzern und ließen durchblicken, wie wichtig das Estragon für die gastronomische Vielfalt in unserer Stadt bleibt. „Ich hatte die Ehre, als Stadtbürgermeister dem Team zum gelungenen Auftakt zu gratulieren und freue mich, dass wir das Estragon in neuer, aufregender Form behalten dürfen.“, berichtet Oliver Krügel. „Jessica und ich waren sehr zufrieden.“ Die Stadt Bad Ems wünscht viel Erfolg.
von Stadt Bad Ems 27. September 2024
Gratulationen zu Jubiläen sind immer schöne Termine – doch dieser Ehrentag hatte eine ganz besondere Note. Karl-Heinz Knebel, passionierter Kakteenzüchter und im gesamten deutschsprachigen Raum für seine außergewöhnliche Sammlung bekannt, feierte kürzlich seinen 90. Geburtstag. Seit vielen Jahren teilt er sein umfangreiches Fachwissen mit Gleichgesinnten, schreibt regelmäßig für ein Fachmagazin und erlangte durch seine Expertise hohes Ansehen. Selbst das SWR Fernsehen berichtete bereits über ihn. Eines seiner größten Exemplare, ein majestätischer Kaktus, trägt den liebevollen Namen „Schwiegermutterstuhl“. Trotz seines hohen Alters ist Knebel weiterhin sportlich aktiv und meistert problemlos die steilen Lagen seines Grundstücks. „Ab und zu zwickt mein Knie, aber ansonsten bin ich fit und zufrieden“, verriet er bescheiden. Diese körperliche Fitness und seine Leidenschaft für Kakteen haben ihm geholfen, sich ein bemerkenswertes Hobby zu bewahren. Zu seinem Ehrentag überbrachten Stadtbürgermeister Oliver Krügel und der Beigeordnete der Stadt und Verbandsgemeinde, Birk Utermark, herzliche Glückwünsche. Beide erhielten eine exklusive Führung durch Knebels beeindruckende Kakteensammlung. „Ich habe noch nie so viele außergewöhnliche Kakteen an einem Ort gesehen“, zeigte sich Bürgermeister Krügel begeistert. Besonders das imposante Gewächshaus und die liebevoll gepflegten Exemplare beeindruckten die Gratulanten. „Seine Hingabe zu diesem außergewöhnlichen Hobby hält ihn sichtlich jung und vital“, stellte Krügel fest. Im Namen der Stadt wünschte er dem Jubilar für die Zukunft viel Freude und vor allem beste Gesundheit. Knebel bleibt ein Vorbild, das zeigt, wie die Liebe zur Natur und zur eigenen Leidenschaft das Leben bereichern und bis ins hohe Alter fit halten können. Wir gratulieren herzlich! Bildunterzeilen, Fotos Oliver Krügel: - Selfie vor dem „Schwiegermutterstuhl“: (v.r.) Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Karl-Heinz Knebel und Beigeordneter Birk Utermark - Ein wirklich kleiner Auszug seiner Sammlung
von Stadt Bad Ems 26. September 2024
Foto: Oliver Krügel, Aufnahme vom Festgelände, viele Besucherinnen und Besucher zog es in die Baargasse „Ein Fest von Bürgern, für Bürger“, so bezeichnete Olaf Klee vom organisierenden Bayern Fanclub Uefa Cup 96 das Baargassenfest während der offiziellen Eröffnung. In seiner 11. Auflage wurde das Baargassenfest dieser Maxime wieder einmal gerecht. Kleinere Stände von Gastronomen mit Essen, Konsumgütern, Informationen über die weiterführenden Schulen und Dienstleistern reihten sich in der oberen Koblenzer Straße. Die neuen Pächter für die Ladenlokale engagierten sich ebenfalls rührig. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich angetan von dem Angebot und dem Flair, der sich durch die vielen Menschen in Verbindung mit der liebevoll dekorierten Straße ergab. Der offiziellen Eröffnung um 15:30 Uhr wohnten Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser, Stadtbürgermeister Oliver Krügel sowie Rüdiger Glodek und Olaf Klee vom Organisationskomitee bei. „Das ist ein Fest, das vom Miteinander lebt!“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel bei seinem Grußwort. Er dankte daher allen Beteiligten, für die Organisation der diesjährigen Auflage. „Das Baargassenfest ist aus unserem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken und ich freue mich auf die nächste Ausgabe im kommenden Jahr“, ergänzte Krügel.
von Stadt Bad Ems 20. September 2024
Foto: FeSa SHK, Sand, von links Jannik Feldpausch, Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Paul Sand Am 20.09.24 feierte die Firma „FESA-SHK“, unter der Leitung von Jannik Feldpausch und Paul Sand, die Eröffnung Ihrer neuen Büroräume in der Römerstraße 64 in Bad Ems. Stadtbürgermeister Oliver Krügel besuchte die neuen Räumlichkeiten und überbrachte den Inhabern persönlich seine Glückwünsche. „Ich freue mich, dass Sie sich für den Standort in unserer Stadt entschieden haben und damit die Gewerbelandschaft in Bad Ems bereichern! Für die Zukunft wünsche ich Ihnen viel Erfolg und alles Gute.“ , betonte er im Rahmen seiner Gratulation.
von Stadt Bad Ems 9. September 2024
Es war wieder einmal ein toller Abendmarkt, der sich auch bei der September-Ausgabe ein Stück weiterentwickelt hat. Am vergangenen Donnerstag hatten wir erstmalig auch Teile des Staatsbad-Geländes an der Ufermauer im Kurpark eingebaut. Mittlerweile zählen wir 28 Aussteller und Gastronomen, die am Abendmarkt teilnehmen. Tendenz und Interesse steigend! In vielerlei Hinsicht ist unser Abendmarkt etwas besonderes und dieses Flair einmalig. Dies wollen wir auch weiterhin ausbauen und dabei auf die Qualität des Angebots achten. Bewusst sagen wir nicht jeder Anfrage zu und diskutieren das Für und Wider. Interessierte dürfen sich werktags vormittags gerne an das Stadtbüro, Frau Kerstin Fuchs, wenden. Kontaktdaten: stadt-bad-ems@vgben.de oder 02603-793-124. Danke an alle Beteiligten für ihre Unterstützung und ihr Mitwirken! Wir freuen uns auf die Oktober-Ausgabe am 03.10.
von Stadt Bad Ems 8. September 2024
Besser geworden ist der Zustand in den vergangenen drei Jahren nicht - das bemerkte der Abgeordnete Josef Oster bei seinem Besuch in Bad Ems bei Stadtbürgermeister Oliver Krügel natürlich sofort. 2021 hatte Oster die Nachricht über die längerfristigen Sanierungspläne nach Bad Ems gebracht. Jetzt soll's losgehen. Foto: Michaela Cetto Berlin/Bad Ems. Endlich tut sich was am Hauptbahnhof Bad Ems: Die dringenden Arbeiten am sanierungsbedürftigen Hallendach und an den Bahngleisen sollen innerhalb der nächsten Monate in Angriff genommen werden. Die gute Nachricht, die jetzt von Seiten der Deutschen Bahn in Bad Ems eintrudelte, hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel gleich mit dem Bundestagsabgeordneten Josef Oster geteilt. Dieser hatte nämlich vor drei Jahren beim zuständigen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin und beim Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn energisch angeklopft. Damals wandte sich der Bad Emser Stadtbürgermeister Krügel an den Bundestagsabgeordneten Oster mit der Bitte um Unterstützung. Josef Oster machte da noch einmal auf den höchst bedauernswerten Zustand des Bahnhofs und auf die nötige Sanierung und Renovierung von Hallendach und Bahngleisen aufmerksam. „Anfang des Jahres 2021 hatte ich die Auskunft erhalten, dass die Sanierung als längerfristiges Ziel für 2024 geplant sei", sagt der Wahlkreisabgeordnete. „Es freut mich, dass die Bahn hier ihrem Zeitplan entspricht und pünktlich die Bagger schickt." Ab dem 11. November soll die Sanierung mit der Baustelleneinrichtung begonnen werden. Laut den Planungen von 2021 sollen das denkmalgeschützte Bahnsteigdach und das ebenfalls denkmalgeschützte Hallendach saniert werden. Auch die Erneuerung der Bahnsteigkanten, des Pflasterbelags, die Einbringung eines taktilen Leitsystems am Mittelbahnsteig für sehbehinderte Menschen sowie der Rückbau der Überlänge am Mittelbahnsteig sind vorgesehen, außerdem eine neue Beleuchtung und Ausstattung des Wartebereichs. Sieben Millionen Euro sind für all das angesetzt. Selbstredend begrüßt auch Stadtchef Krügel den baldigen Beginn der Arbeiten. „Der Bahnhof ist für Bad Ems als Eingangstor der Stadt natürlich touristisch wichtig", sagt er. Zudem habe man auch das marode Bahnhofsgebäude im vorderen Bereich im Blick. Dieses steht seit vielen Jahren leer und ist nach wie vor in Privatbesitz. Dort sollen nun Wohnungen entstehen, der Investor befinde sich aktuell im Genehmigungsprozess mit der Baubehörde, so Krügel. Auch dort habe die Stadt Bad Ems unterstützt und den Vorhabenträger in Eigentumsfragen und damit bei der Umsetzung notwendiger Auflagen geholfen.
von Stadt Bad Ems 2. September 2024
Am Dienstag, den 27.08.2024 konstituierte sich der neue Stadtrat in seiner ersten Sitzung. Zu Beginn wurden die ausgeschiedenen Ratsmitglieder verabschiedet. Stadtbürgermeister Krügel bedankte sich bei allen für die kommunalpolitische Tätigkeit und den geleisteten Dienst für die Allgemeinheit und überreichte entsprechende Urkunden im Namen der Stadt Bad Ems. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde Frank Ackermann als Erster Beigeordneter sowie Bernd Geppert und Birk Utermark als weitere Beigeordnete zu den Vertretern des Stadtbürgermeisters gewählt. Die Antrittsrede von Stadtbürgermeister Krügel im Wortlaut: „Liebe Kolleginnen und Kollegen Stadträte, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste, ich Blicke heute in einige Gesichter, die auch 2019 bei meiner ersten Amtseinführung zugegen waren. Und wer sich an meine damalige Rede zur Amtseinführung erinnert, der weiß, dass ich damals eine lange Liste an Aufgaben und Themen aufgezählt habe. Und man wird sich vielleicht auch daran erinnern, dass ich gesagt hatte, dass diese Themen nicht in fünf Jahren erledigt werden können. Heute sage ich Ihnen, bin ich ein Stück weit stolz und dankbar, dass wir gemeinsam viele Punkte dieser Liste bereits abgearbeitet und viele Projekte zu einem positiven Abschluss gebracht haben. Beispielsweise gibt es heute keine Wartezeiten mehr bei der Vergabe eines Kitaplatzes, aufgrund eines mangelnden Angebots. Rund 170 neue Kitaplätze werden geschaffen sein, sobald die Kita Römergarten in diesem Jahr ihre Pforten öffnet. So viele wie in keiner anderen Wahlperiode zuvor und dies ist ein Meilenstein und darauf dürfen wir auch stolz sein! Ebenso sehr erfreulich ist es, dass wir im Stadtgebiet zwei neue Spielplätze eröffnen konnten und damit unsere Stadt ein Stück weit kinderfreundlicher geworden ist. In den vergangenen fünf Jahren gab es weitere große Erfolge und besondere Momente, die mir im Gedächtnis bleiben. Da fallen mir die Welterbe-Anerkennung im Juli 2021 oder die Rettung der Hufeland-Klinik im Jahr 2020 ein. Mit dem Rheinland-Pfalz-Tag 2023 durften wir unsere Stadt auf Landesebene präsentieren und haben uns wunderbar verkauft. Außerdem zieht der neue Abendmarkt viele Besucherinnen und Besucher nach Bad Ems und hat Potenzial. Aber auch bittere Stunden haben wir erlebt. Ich denke hier beispielsweise an die Schließung unseres Akutkrankenhauses oder der Brand im Vier-Türme-Haus in jüngster Vergangenheit. Auch in Zukunft gibt es eine Menge zu tun und wichtige Themen, die uns bewegen werden. Beispielsweise stehen wir vor der Fragestellung, wie sich unsere Innenstadt, die Einkaufsmöglichkeiten und unser Stadtbild entwickeln sollen. Die Sanierung des Alten Rathauses ist ebenso ein wichtiges Projekt. Mit einem Kitakonzept wollen wir uns für die Zukunft gut aufstellen, damit unser Status Quo des guten Platzangebots erhalten bleibt. Unseren Welterbestatus müssen wir noch besser touristisch nutzen und dazu gehört auch die Schaffung eines Welterbeinformationszentrums. Zudem bieten sich weitere neue Chancen, die es zu nutzen gilt. Ich denke da an die Badekur. Die Abschaffung der Bezuschussung der Badekur durch die gesetzlichen Krankenkassen im Zuge der Gesundheitsreform 1995 hat der Stadt Bad Ems touristisch sehr zugesetzt – davon haben wir uns nie erholt. Doch es gibt Grund zur Hoffnung, denn weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat der Gesetzgeber wieder die gesetzlichen Krankenkassen in die Pflicht genommen: Seit Herbst 2022 ist die offene Badekur wieder zur Pflichtleistung der gesetzlichen Kassen geworden! Unsere Emser Energieträger für die Wärmewende nutzbar zu machen, also mit Gruben- sowie Quellwasserwärme, ist eine weitere wichtige Chance und Aufgabe zugleich. Im Kern sind das die wichtigsten Themen, allerdings habe ich in den vergangenen Jahren auch die Erfahrung gemacht, dass sich Themenschwerpunkte aus unterschiedlichsten Gründen verschieben können. Und bei Themen, für die wir eigentlich nicht zuständig sind, beispielsweise für die Gesundheitsversorgung, sind wir Sprachrohr für die Bürgerschaft. Aus diesen vielfältigen Aufgaben ziehe ich meine persönliche Begeisterung für die Kommunalpolitik, weil unsere Gemeinschaft hier unmittelbar von den Entscheidungen sowie Projekten partizipiert. Dankbar bin ich für das entgegengebrachte Vertrauen und den Zuspruch aus der Bürgerschaft. Dies ist nicht selbstverständlich und diesem Vertrauen möchte ich auch in Zukunft gerecht werden und mich weiterhin mit Herzblut für unsere Stadt einsetzen. Das Amt des Stadtbürgermeisters ist ein tolles Amt und es ist für mich eine Ehre, in meiner Geburts- und Heimatstadt Stadtbürgermeister sein zu dürfen. Gemeinsam mit Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, möchte ich auch in Zukunft konstruktiv und sachorientiert, ohne Vorbehalte, vertrauensvoll Zusammenarbeit. Zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Herzlichen Dank!" Im Anschluss an die Sitzung wurden die neuen Ratsmitglieder mit einem kleinen Imbiss willkommen geheißen. Fotos: Stadt Bad Ems, Kerstin Fuchs
von Stadt Bad Ems 1. September 2024
Am vergangenen Samstag öffneten Michele Filippelli mit seiner Ehefrau und ihrem Team, ihr Restaurant Estragon zum letzten Mal. Seit November 2018 haben sie ihre Gäste mit hochwertigen italienischen Speisen verwöhnt. Nun war es für ihn an der Zeit, ‚arrivederci’ zu sagen und sie in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Dabei ist Michele Filippelli eng mit Bad Ems verbunden, denn bereits von Oktober 1991 - November 2003 führte er das Restaurant San Marco in unserer Stadt. Im Namen der Stadt Bad Ems hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel für ihre Gastfreundschaft und das hervorragende kulinarische Angebot gedankt. „Sie werden fehlen!“, betonte Krügel. Die gute Botschaft: Es wird weitergehen in diesen Räumlichkeiten mit einer neuen Betreiberin. „Für die Zukunft wünsche ich Michele und seiner Familie alles erdenklich Gute!“, so der Stadtbürgermeister.
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