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Interview mit Oliver Krügel

Stadt Bad Ems • Okt. 01, 2020

Stadtbürgermeister zieht erste Zwischenbilanz

Am 20. August jährte sich die Amtseinführung unseres Stadtbürgermeisters Oliver Krügel. Im Gespräch mit der Rhein-Lahn-Zeitung zog er eine erste Zwischenbilanz und berichtete von einem intensiven ersten Amtsjahr. Unter der Überschrift „Ein Jahr im Amt: „Ü-Ei“ und dicke Bretter“ erschien das Interview in der Rhein-Lahn-Zeitung vom Samstag, den 26. September 2020. 

Herr Krügel, ein Jahr Amtszeit liegt hinter Ihnen – ein Jahr, in dem mit und ohne Ihr Zutun in Bad Ems viel passiert ist. Hätten Sie sich das so vorgestellt?

Ich wusste, dass viel Arbeit auf mich zukommen würde. Aber mit einigen Dingen war im Vorfeld einfach nicht zu rechnen. Und da spreche ich nicht nur von der Corona-Pandemie. Auch die Insolvenz der Hufeland-Klinik, die Immobilie befindet sich noch im städtischen Eigentum,
hatte niemand auf dem Schirm. Damit habe ich erst 2023 gerechnet, da wäre der Mietvertrag mit der Stadt nämlich ausgelaufen.

Inwiefern war der Verkauf der Hufeland-Klinik eine Herausforderung für Sie als frisch gebackener Stadtbürgermeister?

Da gab es dicke Bretter zu bohren und es galt viel zu verlieren - 4,7 Mio. € betrug zum damaligen Zeitpunkt noch die Restschuld. Wenn wir dieses Darlehen hätten weiter tilgen müssen, ohne die entsprechende Gegenfinanzierung durch die Mietzahlungen gewährleisten zu können, hätte dies Konsequenzen in allen Bereichen der Stadt gehabt. Eine Schließung der pneumologischen Fachklinik wäre schlussendlich auch ein großer Verlust für den Gesundheitsstandort gewesen. Herausfordernd war der zeitliche Aufwand, die Einarbeitung in neue Materien sowie die verschiedenen Schauplätze - Kommunalrecht und Verwaltung sowie Politik. Da waren regelmäßige Gespräche und Verhandlungen in den frühen Morgenstunden oder auch mal spätabends notwendig. Unter den Strich konnte der Stadt nichts Besseres passieren, denn der neue Eigentümer ist ein Gewinn für die Stadt, auch wenn dies ein hartes Stück Arbeit war. 
Ich bin froh, dass es geklappt hat.
 
Geklappt hat es auch mit dem Bau des Thermenhotels. Als sich die Denkmalpflege in Mainz einschaltete und auf die Hotelbaupläne wegen der Welterbebewerbung Great Spas of Europe einen kritischen Blick warf, schien das Vorhaben kurz zu wackeln. Was hatte die Stadt oder Sie als Stadtchef damit zu tun? 

Wir haben die Planungshoheit hinsichtlich des Bauplanungsrechts, das Wort der Stadt hat damit Gewicht. Der Stadtrat stand bis dato immer zu der Emser Therme und weiß um die Bedeutung für das große Ganze. Das neue Thermenhotel schafft 50 neue Arbeitsplätze, zahlt Steuern und liefert dringend benötigte Hotelkapazitäten, die wir auch im Hinblick auf die Welterbebewerbung benötigen. Zudem müssen wir uns weiterentwickeln und die Emser Therme ist ein wichtiges Puzzleteil. Dies sind mehr als Gründe genug gewesen, sich bei der GDKE und Kreisverwaltung deutlich für den Hotelneubau einzusetzen und diese Haltung durchzusetzen. 
Dies war und ist meine Aufgabe als Stadtbürgermeister. 

Wie wichtig ist der Tourismus für die Stadt und was kann die Stadt für den Tourismus tun?

Sehr wichtig! Die Corona-Krise und die damit zwangsweise Einschränkung der Reisen ins Ausland hat vielen zu Inlandsreisen bewegt. Dieser Trend wird sich nach Schätzungen der Touristikbranche vorerst fortsetzen. Und wir rechnen im Falle einer Anerkennung als „Great-Spa-of-Europe“ mit einer weiteren vorsichtigen Steigerung der Besucherzahlen von 5-8 %. Doch nicht nur diese Bewerbung birgt Potenzial. Wir haben eine wunderschöne Stadt und auch unsere Region hat viel zu bieten. Dies müssen wir positiv voranstellen und aktiv vermarkten. Auch als Vorsitzender der Touristik Bad Ems-Nassau ist mir daran gelegen, dass dies auch in der Praxis umgesetzt wird, und da sind wir auf einem guten Weg. 
Als Stadt müssen wir gemeinsam alles daransetzen, diese Attraktivität zu erhalten und kontinuierlich zu steigern sowie unser Angebot stetig auszubauen. 
 
Nicht alles, was Sie als Stadtbürgermeister befürworten, kann umgesetzt werden. Vom Kauf des Vier-Türmes-Hauses hat die Stadt Abstand genommen. Dort sollte auch Ihr Büro untergebracht werden. Was ist da passiert und was planen Sie jetzt?

Vor meiner Amtszeit, im Januar 2019, hat die Stadt deutliche Signale erhalten, dass das Projekt Vier-Türme-Haus von den Aufsichtsbehörden nicht genehmigt werden könnte. Davon war der damalige Stadtrat, dem ich als Fraktionssprecher der CDU angehörte, nicht in Kenntnis gesetzt. 
Ich behaupte heute, wir hätten mit diesen Informationen früher die Notbremse gezogen, auch wenn ich ein Fan des Vier-Türme-Haus bin. Heute kommt lediglich eine städtische Immobilie in Frage, in der wir alle Funktionsbereiche unterbringen können und diese ist das Alte Rathaus. Diese Städtebauförderung sieht hier eine 80% Förderung vor und beim Alten Rathaus besteht ein Sanierungsstau von schätzungsweise 2 Millionen Euro bei Dach und Fach. Wenn wir ohnehin investieren müssen, um diese Werte zu erhalten, ist diese Investition sinnvoll. 
Bei dieser Gelegenheit könnten wir ein Haus der Begegnung schaffen und Stadtbücherei, Museum, JUZ sowie Stadtbüro unter dieses eine Dach zu bringen, auch wenn wir dann finanziell mehr investieren müssten. 

Ein Projekt, mit dem man Sie wahrscheinlich ewig in Verbindung bringen wird, ist die viel und kontrovers diskutierte Kita Römergarten. Manche sprachen während Ihres Wahlkampfs und auch später von einem Hirngespinst. Wie realistisch ist der Kindergarten im Supermarkt heute? 

Sehr realistisch! Wir wissen heute, nach zwei Planungsphasen durch ein renommiertes Architekturbüro und Rückmeldungen von Seiten der Behörden, dass dort eine Kita geschaffen werden kann. Dies wurde hauptsächlich in Zweifel gestellt und diese sind mittlerweile fachkundig widerlegt. Betrachten wir die Kita Play & Fun in der Arzbacher Straße, sehen wir ein erfolgreiches Beispiel hier vor Ort, wie aus leerstehenden Immobilien Kindertagesstätten werden können. Der Entwurf einer neuen Verwaltungsvorschrift für das Jahr 2021 erwähnt nun auch Mietobjekte klarstellend als förderfähig, auch wenn diese zuvor nicht ausgeschlossen waren. Dies kommt nicht von ungefähr, denn auch andernorts sind bebaubare Flächen rar. Der Stadtrat hat inzwischen die Architekten- und Ingenieurleistung für die Leistungsphase 3 vergeben, damit wir nach der Kostenschätzung nun eine Kostenberechnung erhalten.  
Zudem hat der Rat dem Mietvertragsentwurf zugestimmt. Für die Beantragung von Fördermitteln sind die Einreichung von Kostenberechnung und Mietvertragsentwurf erforderlich und den Antrag können wir voraussichtlich im Dezember stellen.

Was macht Ihnen zurzeit Sorgen?

Neben dem Zustand unseres Waldes aufgrund des Klimawandels, sind die finanziellen Folgen der Corona-Krise für uns als Kommune ein großes Thema und heute noch nicht absehbar. Wir sind eher ländlich geprägt und daher besonders auf die Einkommenssteueranteile angewiesen, neben der Gewerbesteuer. Durch diese schwierige Zeit der Kurzarbeit, die viele Mitbürgerinnen und Mitbürger durchleben mussten oder immer noch durchleben, wird auch die Stadt Einbußen erleben. 

Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein?

Wir haben ein gutes Miteinander und ich kann mich auf die Kolleginnen und Kollegen im Rathaus verlassen. Zudem pflege ich mit Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser einen guten sowie steten Kontakt und schätze ihn.
Und wenn es Dinge zu klären gibt, dann setze ich lieber auf gute Argumente, statt drauf loszupoltern und auf die Verwaltung zu schimpfen. 

Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit mit dem Stadtrat und den anderen Gremien ein?

Wir arbeiten konstruktiv an den Sachthemen, auch wenn wir nicht immer alle einer Meinung sind. Dies gehört zur Demokratie und dient der Sache. Schlussendlich zählen auch hier die Argumente und großartigen Bewegungsspielraum haben wir auch aufgrund unserer Haushaltssituation ohnehin nicht. 

Wie binden Sie die Bad Emser ins Stadtgeschehen und Entscheidungen ein?

Der Kontakt und der Austausch mit den Menschen sind mir sehr wichtig und konstruktive Kritik nehme ich gern an. In Zeiten von Corona wurde dies schwieriger, da habe ich meine monatliche Online-Bürgersprechstunde eingerichtet. Sie war ein neues Format, wurde gut angenommen und hat sich etabliert. Zuschriften, ob klassisch via Brief oder per E-Mail, die Sozialen Medien oder das Internet beantworte ich persönlich. 
Mich freut auch der positive Zuspruch aus der Bürgerschaft, den ich bereits an vielen Stellen erfahren durfte. Dies motiviert mich ungemein. 

Glauben Sie, dass Sie in Ihrer Amtszeit noch alle aktuellen „Baustellen“ der Stadt abarbeiten können?

Es gibt in Bad Ems weitaus mehr Herausforderungen, als man in fünf Jahren bewältigen kann. Dies habe ich bereits in der Wahlkampfphase betont. Zudem werden womöglich neue Themen aufs Tableau kommen und die Stadt muss sich auch weiterentwickeln. Und in einer Stadt ist es wie in einer Familie, es gibt immer wieder etwas Neues. 

Die Fragen stellte die Redakteurin Michaela Cetto von der Rhein-Lahn-Zeitung.

von Stadt Bad Ems 26 Sept., 2024
Foto: Oliver Krügel, Aufnahme vom Festgelände, viele Besucherinnen und Besucher zog es in die Baargasse „Ein Fest von Bürgern, für Bürger“, so bezeichnete Olaf Klee vom organisierenden Bayern Fanclub Uefa Cup 96 das Baargassenfest während der offiziellen Eröffnung. In seiner 11. Auflage wurde das Baargassenfest dieser Maxime wieder einmal gerecht. Kleinere Stände von Gastronomen mit Essen, Konsumgütern, Informationen über die weiterführenden Schulen und Dienstleistern reihten sich in der oberen Koblenzer Straße. Die neuen Pächter für die Ladenlokale engagierten sich ebenfalls rührig. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich angetan von dem Angebot und dem Flair, der sich durch die vielen Menschen in Verbindung mit der liebevoll dekorierten Straße ergab. Der offiziellen Eröffnung um 15:30 Uhr wohnten Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser, Stadtbürgermeister Oliver Krügel sowie Rüdiger Glodek und Olaf Klee vom Organisationskomitee bei. „Das ist ein Fest, das vom Miteinander lebt!“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel bei seinem Grußwort. Er dankte daher allen Beteiligten, für die Organisation der diesjährigen Auflage. „Das Baargassenfest ist aus unserem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken und ich freue mich auf die nächste Ausgabe im kommenden Jahr“, ergänzte Krügel.
von Stadt Bad Ems 20 Sept., 2024
Foto: FeSa SHK, Sand, von links Jannik Feldpausch, Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Paul Sand Am 20.09.24 feierte die Firma „FESA-SHK“, unter der Leitung von Jannik Feldpausch und Paul Sand, die Eröffnung Ihrer neuen Büroräume in der Römerstraße 64 in Bad Ems. Stadtbürgermeister Oliver Krügel besuchte die neuen Räumlichkeiten und überbrachte den Inhabern persönlich seine Glückwünsche. „Ich freue mich, dass Sie sich für den Standort in unserer Stadt entschieden haben und damit die Gewerbelandschaft in Bad Ems bereichern! Für die Zukunft wünsche ich Ihnen viel Erfolg und alles Gute.“ , betonte er im Rahmen seiner Gratulation.
von Stadt Bad Ems 08 Sept., 2024
Besser geworden ist der Zustand in den vergangenen drei Jahren nicht - das bemerkte der Abgeordnete Josef Oster bei seinem Besuch in Bad Ems bei Stadtbürgermeister Oliver Krügel natürlich sofort. 2021 hatte Oster die Nachricht über die längerfristigen Sanierungspläne nach Bad Ems gebracht. Jetzt soll's losgehen. Foto: Michaela Cetto Berlin/Bad Ems. Endlich tut sich was am Hauptbahnhof Bad Ems: Die dringenden Arbeiten am sanierungsbedürftigen Hallendach und an den Bahngleisen sollen innerhalb der nächsten Monate in Angriff genommen werden. Die gute Nachricht, die jetzt von Seiten der Deutschen Bahn in Bad Ems eintrudelte, hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel gleich mit dem Bundestagsabgeordneten Josef Oster geteilt. Dieser hatte nämlich vor drei Jahren beim zuständigen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin und beim Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn energisch angeklopft. Damals wandte sich der Bad Emser Stadtbürgermeister Krügel an den Bundestagsabgeordneten Oster mit der Bitte um Unterstützung. Josef Oster machte da noch einmal auf den höchst bedauernswerten Zustand des Bahnhofs und auf die nötige Sanierung und Renovierung von Hallendach und Bahngleisen aufmerksam. „Anfang des Jahres 2021 hatte ich die Auskunft erhalten, dass die Sanierung als längerfristiges Ziel für 2024 geplant sei", sagt der Wahlkreisabgeordnete. „Es freut mich, dass die Bahn hier ihrem Zeitplan entspricht und pünktlich die Bagger schickt." Ab dem 11. November soll die Sanierung mit der Baustelleneinrichtung begonnen werden. Laut den Planungen von 2021 sollen das denkmalgeschützte Bahnsteigdach und das ebenfalls denkmalgeschützte Hallendach saniert werden. Auch die Erneuerung der Bahnsteigkanten, des Pflasterbelags, die Einbringung eines taktilen Leitsystems am Mittelbahnsteig für sehbehinderte Menschen sowie der Rückbau der Überlänge am Mittelbahnsteig sind vorgesehen, außerdem eine neue Beleuchtung und Ausstattung des Wartebereichs. Sieben Millionen Euro sind für all das angesetzt. Selbstredend begrüßt auch Stadtchef Krügel den baldigen Beginn der Arbeiten. „Der Bahnhof ist für Bad Ems als Eingangstor der Stadt natürlich touristisch wichtig", sagt er. Zudem habe man auch das marode Bahnhofsgebäude im vorderen Bereich im Blick. Dieses steht seit vielen Jahren leer und ist nach wie vor in Privatbesitz. Dort sollen nun Wohnungen entstehen, der Investor befinde sich aktuell im Genehmigungsprozess mit der Baubehörde, so Krügel. Auch dort habe die Stadt Bad Ems unterstützt und den Vorhabenträger in Eigentumsfragen und damit bei der Umsetzung notwendiger Auflagen geholfen.
von Stadt Bad Ems 02 Sept., 2024
Am Dienstag, den 27.08.2024 konstituierte sich der neue Stadtrat in seiner ersten Sitzung. Zu Beginn wurden die ausgeschiedenen Ratsmitglieder verabschiedet. Stadtbürgermeister Krügel bedankte sich bei allen für die kommunalpolitische Tätigkeit und den geleisteten Dienst für die Allgemeinheit und überreichte entsprechende Urkunden im Namen der Stadt Bad Ems. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde Frank Ackermann als Erster Beigeordneter sowie Bernd Geppert und Birk Utermark als weitere Beigeordnete zu den Vertretern des Stadtbürgermeisters gewählt. Die Antrittsrede von Stadtbürgermeister Krügel im Wortlaut: „Liebe Kolleginnen und Kollegen Stadträte, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste, ich Blicke heute in einige Gesichter, die auch 2019 bei meiner ersten Amtseinführung zugegen waren. Und wer sich an meine damalige Rede zur Amtseinführung erinnert, der weiß, dass ich damals eine lange Liste an Aufgaben und Themen aufgezählt habe. Und man wird sich vielleicht auch daran erinnern, dass ich gesagt hatte, dass diese Themen nicht in fünf Jahren erledigt werden können. Heute sage ich Ihnen, bin ich ein Stück weit stolz und dankbar, dass wir gemeinsam viele Punkte dieser Liste bereits abgearbeitet und viele Projekte zu einem positiven Abschluss gebracht haben. Beispielsweise gibt es heute keine Wartezeiten mehr bei der Vergabe eines Kitaplatzes, aufgrund eines mangelnden Angebots. Rund 170 neue Kitaplätze werden geschaffen sein, sobald die Kita Römergarten in diesem Jahr ihre Pforten öffnet. So viele wie in keiner anderen Wahlperiode zuvor und dies ist ein Meilenstein und darauf dürfen wir auch stolz sein! Ebenso sehr erfreulich ist es, dass wir im Stadtgebiet zwei neue Spielplätze eröffnen konnten und damit unsere Stadt ein Stück weit kinderfreundlicher geworden ist. In den vergangenen fünf Jahren gab es weitere große Erfolge und besondere Momente, die mir im Gedächtnis bleiben. Da fallen mir die Welterbe-Anerkennung im Juli 2021 oder die Rettung der Hufeland-Klinik im Jahr 2020 ein. Mit dem Rheinland-Pfalz-Tag 2023 durften wir unsere Stadt auf Landesebene präsentieren und haben uns wunderbar verkauft. Außerdem zieht der neue Abendmarkt viele Besucherinnen und Besucher nach Bad Ems und hat Potenzial. Aber auch bittere Stunden haben wir erlebt. Ich denke hier beispielsweise an die Schließung unseres Akutkrankenhauses oder der Brand im Vier-Türme-Haus in jüngster Vergangenheit. Auch in Zukunft gibt es eine Menge zu tun und wichtige Themen, die uns bewegen werden. Beispielsweise stehen wir vor der Fragestellung, wie sich unsere Innenstadt, die Einkaufsmöglichkeiten und unser Stadtbild entwickeln sollen. Die Sanierung des Alten Rathauses ist ebenso ein wichtiges Projekt. Mit einem Kitakonzept wollen wir uns für die Zukunft gut aufstellen, damit unser Status Quo des guten Platzangebots erhalten bleibt. Unseren Welterbestatus müssen wir noch besser touristisch nutzen und dazu gehört auch die Schaffung eines Welterbeinformationszentrums. Zudem bieten sich weitere neue Chancen, die es zu nutzen gilt. Ich denke da an die Badekur. Die Abschaffung der Bezuschussung der Badekur durch die gesetzlichen Krankenkassen im Zuge der Gesundheitsreform 1995 hat der Stadt Bad Ems touristisch sehr zugesetzt – davon haben wir uns nie erholt. Doch es gibt Grund zur Hoffnung, denn weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat der Gesetzgeber wieder die gesetzlichen Krankenkassen in die Pflicht genommen: Seit Herbst 2022 ist die offene Badekur wieder zur Pflichtleistung der gesetzlichen Kassen geworden! Unsere Emser Energieträger für die Wärmewende nutzbar zu machen, also mit Gruben- sowie Quellwasserwärme, ist eine weitere wichtige Chance und Aufgabe zugleich. Im Kern sind das die wichtigsten Themen, allerdings habe ich in den vergangenen Jahren auch die Erfahrung gemacht, dass sich Themenschwerpunkte aus unterschiedlichsten Gründen verschieben können. Und bei Themen, für die wir eigentlich nicht zuständig sind, beispielsweise für die Gesundheitsversorgung, sind wir Sprachrohr für die Bürgerschaft. Aus diesen vielfältigen Aufgaben ziehe ich meine persönliche Begeisterung für die Kommunalpolitik, weil unsere Gemeinschaft hier unmittelbar von den Entscheidungen sowie Projekten partizipiert. Dankbar bin ich für das entgegengebrachte Vertrauen und den Zuspruch aus der Bürgerschaft. Dies ist nicht selbstverständlich und diesem Vertrauen möchte ich auch in Zukunft gerecht werden und mich weiterhin mit Herzblut für unsere Stadt einsetzen. Das Amt des Stadtbürgermeisters ist ein tolles Amt und es ist für mich eine Ehre, in meiner Geburts- und Heimatstadt Stadtbürgermeister sein zu dürfen. Gemeinsam mit Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, möchte ich auch in Zukunft konstruktiv und sachorientiert, ohne Vorbehalte, vertrauensvoll Zusammenarbeit. Zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Herzlichen Dank!" Im Anschluss an die Sitzung wurden die neuen Ratsmitglieder mit einem kleinen Imbiss willkommen geheißen. Fotos: Stadt Bad Ems, Kerstin Fuchs
von Stadt Bad Ems 01 Sept., 2024
Am vergangenen Samstag öffneten Michele Filippelli mit seiner Ehefrau und ihrem Team, ihr Restaurant Estragon zum letzten Mal. Seit November 2018 haben sie ihre Gäste mit hochwertigen italienischen Speisen verwöhnt. Nun war es für ihn an der Zeit, ‚arrivederci’ zu sagen und sie in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Dabei ist Michele Filippelli eng mit Bad Ems verbunden, denn bereits von Oktober 1991 - November 2003 führte er das Restaurant San Marco in unserer Stadt. Im Namen der Stadt Bad Ems hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel für ihre Gastfreundschaft und das hervorragende kulinarische Angebot gedankt. „Sie werden fehlen!“, betonte Krügel. Die gute Botschaft: Es wird weitergehen in diesen Räumlichkeiten mit einer neuen Betreiberin. „Für die Zukunft wünsche ich Michele und seiner Familie alles erdenklich Gute!“, so der Stadtbürgermeister.
von Stadt Bad Ems 31 Aug., 2024
Damit wir kräftig feiern konnten, mussten viele freiwillige und hauptamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen. Daher danke ich allen Beteiligten, insbesondere dem Bartholomäusmarktverein und der Marktmeisterei, dem städtischen Bauhof, unserer Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems, dem DRK, der Polizei Bad Ems, dem Ordnungsamt der Verbandsgemeinde sowie dem Securityunternehmen und allen Schaustellern sowie Gastronomen. Unsere Marktkönigin Sarah Lahnstein mit den Prinzessinnen Sophie und Nadine sowie Frank Spiegel haben den Markt hervorragend repräsentiert. Besonders in diesem Jahr war auch der Besuch von Lenka Prûsová, Bürgermeisterin der Stadt Franzensbad aus der Tschechischen Republik, einem weiteren Great Spa Town. Ich freue mich schon auf 2025, hoffentlich dann wieder mit unserem Blumenkorso! Oliver Krügel Stadtbürgermeister
von Stadt Bad Ems 26 Aug., 2024
Foto (Krügel): Stadtbürgermeister Oliver Krügel überzeugte sich vom erfolgreichen Abschluss der Sanierungsarbeiten Der Ebinger Brunnen an der Carl Heyer Promenade, unweit der Ottmar Canz Brücke und dem Bahnhof, war stark sanierungsbedürftig. So hatten verschiedene Fliesen keinen Halt mehr, einige Teile hatten sich bereits gänzlich gelöst. Im vergangenen Jahr begann die Sanierung durch vorsichtiges Abtragen einiger loser aber noch nicht gelöster Fliesen. Mit freundlicher Unterstützung von Frau Ebinger-Schnaß von der vormaligen Keramik-Herstellerfirma Ebinger und deren Nachfolger, Herrn Gilles, ist man auf Einladung von Stadtbürgermeister Oliver Krügel im Juli vergangenen Jahres zusammengekommen und hatte sich über die notwendigen Maßnahmen beraten. Der städtische Bauhof sowie der Handwerksbetrieb Soroczinski haben im vergangenen Jahr begonnen, diese Sanierung durchzuführen. Zunächst wurden die schönen Keramikfliesen, die keinen ausreichenden Halt mehr vorwiesen aber noch nicht beschädigt waren, vorsichtig abgetragen. Fehlende Teile wurden nachproduziert und das Bauwerk ingesamt gesichert. Nach Erneuerung der Abdichtung an einigen Stellen konnte im Frühjahr diesen Jahres mit den Fliesenarbeiten begonnen werden. Abgeschlossen wurden die Arbeiten im Juli mit einer neuen Abschlussplatte oberhalb des Bauwerks, welche durch den Fliesenfachbetrieb Cajan geliefert wurde. Stadtbürgermeister Oliver Krügel machte sich zuletzt ein Bild von dem runderneuten Bauwerk und freut sich über das Ergebnis: „Der Ebinger Brunnen erstrahlt nun wieder im alten Glanze. Ich danke allen Beteiligten an der Sanierung dieses schönen Brunnens, der wieder zu einem positiven Blickfang im Kurviertel geworden ist.“
von Stadt Bad Ems 19 Aug., 2024
Foto Jessica Krügel: Symbolischer Akt – (v.l.) Johann Christian Meier (Else Schütz Stiftung), Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Bauhofleiter Rolf Daniel und die Familie Heuchemer durchschneiden das Rote Band. „Es sind diese besonderen Termine, wo etwas für Familien und Kinder geschaffen wurde, die unsere Arbeit in der Kommunalpolitik ausmacht“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel bei seinem Grußwort anlässlich der Eröffnung des Spielplatzes Große Wiese. Die Kinder standen da bereits ungeduldig am Zaun und schauten mit strahlenden Augen auf die neuen Spielgeräte. Etwas mehr als 120.000 € wurde in diese Anlage investiert, die den Nutzern einige Besonderheiten bietet. „Unsere Spielgeräte sind Müll. Und das sagen wir ganz bewusst!“, erläuterte Krügel. Denn aus recycelten Kunststoffen wurden diese Hergestellt und sind somit sehr nachhaltig. Der Hersteller, Westfalia Spielgeräte, hat als erster Hersteller die Zertifizierung mit dem Blauen Engel und liefert seine Geräte mit einer fünfzehnjährigen Garantie aus. Sie sind damit nicht nur nachhaltig in der Herstellung, sondern auch sehr haltbar und robust. Ausgestattet ist der neue Spielplatz mit einem U3 Bereich für die ganz kleinen Kinder, der unter anderem Elemente zur Schulung der Motorik bietet. Das Gleichgewicht lässt sich auf dem Niedrigseilgarten schulen und die Kletterelemente bieten die Möglichkeit zum Austoben. Ein Highlight ist dabei sicherlich die fast 5 Meter hohe Kletterkrone. Natürlich fehlt es nicht an den Klassikern wie Wippen, Schaukeln für alle Altersgruppen und einem großen Sandkasten mit Sonnenschutz und Spielelement zur Sandbearbeitung. „Einen Spielplatz dieser Größenordnung haben wir nicht oft“, berichtet Muhammet Demirtas vom Hersteller Westfalia Spielgeräte. „Die Anlage ist ein Vorzeigespielplatz und wird in unseren Referenzen künftig anderen Interessenten präsentiert“, betonte er. In seinem Grußwort ging Stadtbürgermeister Oliver Krügel auch auf die Entstehungsgeschichte dieser Projektidee ein. „Aufgrund eines Interessenten für das Grundstück des Spielplatzes in der Bleichstraße, wegen einer angefragten Nutzungsänderung für eine angrenzende Werkstatthalle, sah ich die Chance diesen Spielplatz aufzugeben. Denn offen gesagt ist er der unattraktivste im gesamten Stadtgebiet, nicht sonderlich einladend und unmittelbar an die Bleichstraße angrenzten“, erläuterte Krügel. „Dann habe ich in der näheren Umgebung nach geeigneten Grundstücken, die im Eigentum der Stadt sind, gesucht. Relativ schnell kam für mich die Große Wiese in Betracht, auch aufgrund der ruhigeren Lage. Der Stadtrat hat diese Idee von Anfang an breit unterstützt und dafür bedanke ich mich bei den Kolleginnen und Kollegen.“ Damit diese Anschaffungen getätigt werden konnten, gab es einige Spender und Gönner. Die größten Einzelspenden stellten dabei die Else Schütz Stiftung. 100.000 Euro stiftete sie für diese Maßnahme und Stiftungsvertreter Johann Christian Meier erläuterte dem aufmerksamen Publikum bei seinem Redebeitrag die Tätigkeit und Aufgaben der Else Schütz Stiftung. So tritt die Stiftung vermehrt in unserer Region auf und hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinnützige Projekte für die Menschen zu unterstützen. Die Firma Heuchemer Verpackung hat mit einer weiteren großen Einzelspende die Zaunanlage in Höhe von 12.000 € finanziert. Stadtbürgermeister Krügel bedankte sich im Namen der Stadt Bad Ems für diese ausgewöhnlichen Spenden. Auch dankte er weiteren Einzelspendern, denn der Spielplatz sei komplett fremdfinanziert worden. Lediglich der Aufbau erfolgte in Eigenleistung durch den städtischen Bauhof, hier dankte Krügel auch den Mitarbeitern für ihren Einsatz. „Unser neuer Spielplatz ist ein Gewinn für die Kinder und Familien in unserer Stadt und Region. Er wird sicherlich zu einem Anlaufpunkt und einen sinnvollen Beitrag zur Freizeitgestaltung haben“, ist Oliver Krügel überzeugt. Für das leibliche Wohl sorgten bis in den frühen Nachmittag hinein das Team des Jugendzentrum Bad Ems mit freundlicher Unterstützung durch Equipment von Jörg Kaffines Hexenküche. Bei leckerer Brat- und Rindswurst, Softdrinks und Süßigkeiten sowie Knabberein verweilten die Gäste noch einige Stunden auf der neuen Spielplatzanlage.
von Stadt Bad Ems 12 Aug., 2024
Am vergangenen Freitag wurde in Anwesenheit des Stadtbürgermeisters Oliver Krügel der Spielplatz „Vor der Loos 13a“ der Öffentlichkeit übergeben. ImmoConcept hat den Spielplatz auf eigene Kosten, ohne Kostenbeteiligung der Stadt Bad Ems und ohne Sponsorenbeiträge errichtet. Die Firma Jörg Dupp hat hierbei tatkräftig unterstützt. Das zu errichtende Haus Arzbacher Straße 74a sollte zur Steigerung der Wohnqualität einen Spielplatz bekommen. Die Stadt Bad Ems verfügte über eine angrenzende Fläche, die im Bebauungsplan aus den 1980er Jahren als Spielplatz ausgewiesen wurde. Dieser wurde aber nie realisiert. Daher hat die Stadt dem Unternehmen Immoconcept das Grundstück unter der Bedingung veräußert, dass auf dieser Fläche ein öffentlich zugänglicher Spielplatz angelegt wird. Stadtbürgermeister Oliver Krügel freut sich über den neuen Spielplatz als „Gewinn für die Kinder und Familien auf der Emser Hütte“. Die Gestaltung und Ausstattung des Spielplatzes erfüllt alle DIN Vorgaben für öffentliche Spielplätze und wurde am 5.8.2024 durch einen Sachverständigen abgenommen und zur Nutzung freigegeben. Immoconcept hofft, den Kindern eine Freude gemacht zu haben. Stadtbürgermeister Krügel bedankte sich bei dem Unternehmen für die vereinbarungsgemäße Umsetzung. Die nächste Spielplatzeröffnung in Bad Ems steht diese Woche bereits an, denn am kommenden Samstag wird der Spielplatz „Große Wiese“ feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Fotos: Oliver Krügel
von Stadt Bad Ems 24 Juni, 2024
Ein prägendes Gebäude in der Villenpromenade, die Villa Aurora, feiert dieser Tage seinen 150. Geburtstag. Am vergangenen Sonntag hat die Eigentümergemeinschaft zu einem großen Fest auf dem Außengelände eingeladen. Anlass war nicht nur das besondere Jubiläum, denn die Eigentümer haben in Kooperation mit dem Geschichtsverein VGDL Bad Ems eine Informationstafel zum Villenviertel entworfen und installiert. Auf dieser finden sich nicht nur Informationen über die Villa Aurora sondern über die vielen historischen Villen in diesem Stadtteil. Stadtbürgermeister Oliver Krügel wurde gebeten, die Enthüllung dieser Tafel zu übernehmen. Bei einem Grußwort dankte er Frau Mehring stellvertretend für die Eigentümergemeinschaft. „Ich möchte ihnen ein Kompliment aussprechen“, begann er seine Ausführungen. „Dass sich das Geburtstagskind so gut gehalten hat, das ist verantwortungsbewussten Eigentümern zu verdanken. Da hat auch eine Stadt, eine Kommune, keine großen Möglichkeiten einzugreifen. Die Villa Aurora ist ein Musterbeispiel, wie man sein Eigentum für ein Stadtbild gewinnbringend einbringt und ich würde mir wünschen, dass dieses Beispiel Schule macht in unserer Stadt. Ich glaube das wäre ein Gewinn für uns alle!“, so der Stadtbürgermeister. Zudem betonte Krügel, dass „die Villenpromenade einen wichtigen Beitrag zu unserer Welterbeanerkennung Great Spa Towns of Europe geleistet hat“. Sie sei eine geschichtsträchtige Promenade in unserer Stadt. Bei der anschließenden Enthüllung der neuen Informationstafel dankte er noch dem Geschichtsverein und Dr. Ulrich Brand, die nicht nur fachliche Expertise eingebracht, sondern gleich die Tafel finanziert haben.
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