Bad Ems hat ein Parkplatzproblem. Insbesondere die Emser Therme zieht regelmäßig eine Vielzahl von Gästen nach Bad Ems. In den Sommermonaten sind besonders an Sonntagen viele Tagesbesucher in der Stadt. Die verfügbaren regulären Parkplätze sind dann rasch belegt. Die Wipsch wird außerhalb der ausgezeichneten Flächen zugestellt, die Gehwege in der gesamten Römerstraße und am alten Rathaus werden in Anspruch genommen. Außerhalb der gekennzeichneten Flächen wird, insbesondere in der Viktoriaallee und Wilhelmsallee, geparkt. Kurvenbereiche werden zugestellt und erschweren Rettungsdienst und Feuerwehr die Durchfahrt oder versperren sogar im schlimmsten Falle Rettungswege.
Auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Spahn entsteht in naher Zukunft ein Parkhaus mit 278 PKW-Stellplätzen. Der Bauherr, die Emser Therme, benötigt davon einen Großteil für die eigenen Besucher - für die Nicht-Thermen-Gäste werden nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Besucherzahlen in Bad Ems und damit auch die Parkraumnot würden, mit einer Anerkennung zum Welterbe „Great Spas of Europe“, voraussichtlich steigen.
Deswegen bedarf es weiterer Parkplätze, um die Parkraumproblematik sowohl für Einwohner, als auch für Gäste zu lösen. Besonders für betroffene Bürger/innen wäre die Einführung von Anwohnerparkausweisen für uns denkbar. Hierbei sollte grundsätzlich beachtet werden, dass Ideen zu einem neuen Parkraumkonzept lediglich dann Wirkung zeigen und den Parkraum entlasten, wenn die Parkordnung beachtet und durch das Ordnungsamt kontrolliert wird. Problematisch ist die Schaffung neuer Parkplätze im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Flächen, aufgrund unserer beengten Tallage, in Bad Ems. Zudem können wir in der Kern- und Pufferzone, zum Schutz des Stadtbildes von Bad Ems, keine größeren Baumaßnahmen überirdisch umsetzen, ohne Gefahr zu laufen den (eventuellen) Status des Welterbes zu gefährden. Daher haben wir die Idee der Tiefgarage St. Martin entwickelt. In zentraler Lage in der Viktoriaallee kann unterhalb der Rasenfläche des Staatsbades, vor der kath. St. Martins-Kirche, eine Tiefgarage mit mindestens 70 Plätzen auf einer Ebene entstehen. Optional wäre eine zweite Ebene denkbar, welche die Kapazität fast verdoppeln würde. Für diese Idee wurde ein Fachplaner zu Rate gezogen, der bestätigte, dass die Umsetzung unproblematisch sei. In der Viktoriaallee besteht, in unmittelbarer Nachbarschaft, bereits eine solche Tiefgarage in der Helios-Klinik.
Weitere Informationen zu unseren Vorstellungen zur Lösung der Parkraumproblematik, der Überarbeitung des Parkleitsystems und der Beschilderung von Parkraum finden Sie in Kürze auf unserer Homepage www.cdubadems.de oder www.oliverkruegel.de.