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Antrittsrede zur konstituierenden Sitzung des Stadtrates der Stadt Bad Ems vom 20.08.2019

Oliver Krügel • 28. August 2019

Stadtspitze wurde durch drei Beigeordnete komplettiert

Antrittsrede des neuen Stadtbürgermeisters der Stadt Bad Ems,

Oliver Krügel,

zur konstituierenden Sitzung des Stadtrates am 20.08.2019


- Es gilt das gesprochene Wort –

Sperrfrist: Redebeginn

Sehr verehrte Damen und Herren,

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

sehr geehrter Herr Bürgermeister der Verbandsgemeinde Uwe Bruchhäuser,

lieber Berny Abt,

liebe Mitglieder des Stadtrates,

liebe Jessica, liebe Familie,

werte Vertreter der Presse,


ich heiße Sie an dieser Stelle herzlich willkommen und bedanke mich für diesen tollen Zuschauerzuspruch. Für die Stadt ist dies ein besonderer Tag, denn ein Wechsel im Amt des Bürgermeisters und die Konstituierung eines neuen Stadtrates stellt auch immer eine Zäsur dar. Auch für mich persönlich ist dies ein besonderer Tag, der einen neuen Lebensabschnitt markiert.

1. Der Weg ins Amt

Der Weg in dieses verantwortungsvolle Amt begann, nach monatelanger Vorbereitungszeit, am 6. Februar dieses Jahres. Auf der Mitgliederversammlung der Bad Emser Christdemokraten wurde ich als Stadtbürgermeisterkandidat nominiert. In dem mehr als fünf Monate andauernden, intensiven Wahlkampf, durfte ich viele Gespräche mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern führen. Ob es an den Haustüren, an Infoständen, auf offener Straße, bei einer der zahlreichen Infoveranstaltungen oder meinen beiden Grillevents war. Viele Themen, die die Menschen hier beschäftigen, waren nicht neu. Die Betrachtungsweisen sind jedoch verschieden und diese ergeben ein Gesamtbild. Daher möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei den Wählerinnen und Wählern für diese Gespräche und ihre Stimmen bedanken. In beiden Wahlgängen die meisten Stimmen zu erhalten sowie das Ergebnis der Stichwahl mit 63% sind ein deutliches Votum und ein Vertrauensbeweis.


„Weil´s um die Wurst geht“, lautete der Slogan meiner letzten Veranstaltung mit Grill vor der Stichwahl am 16.06. Redensartlich um die Wurst geht es demnächst auch hier in Bad Ems und damit ist nicht die neue städtische Räumlichkeit in der ehemaligen Metzgerei Wirges gemeint. Doch dazu gleich mehr.

Rückblickend möchte ich nochmals meiner Mannschaft für die grandiose Unterstützung danken. Ebenso gilt ein besonderer Dank meiner Partnerin Jessica. Sie war nicht nur Stütze und zeigte Verständnis für eine meiner intensivsten aber auch interessantesten Lebensphasen, sondern unterstützte mich in meiner Mannschaft ganz aktiv. Auch danke ich meiner gesamten Familie für das entgegengebrachte Verständnis und deren Unterstützung. Ebenfalls erwähnen möchte ich meinen Arbeitgeber, die Firma Schyns Medizintechnik GmbH und deren Geschäftsführer Alphonse und Florian Schyns. Sie haben in den vergangenen Monaten viel Verständnis für mein kommunalpolitisches Engagement gezeigt und haben mir bereits zugesagt, dass ich beruflich kürzertreten darf, um auch während der geregelten Arbeitszeit diesem Amt nachgehen zu können. Dies ist nicht selbstverständlich!

2. Vorbereitung, Einarbeitung und Dank

Im Wahlkampf konnten Sie meine Aktivitäten über die sozialen Medien, das Internet oder die Presse verfolgen. Dem aufmerksamen Betrachter wird sich die Frage gestellt haben, was der Krügel die vergangenen zwei Monate so gemacht hat. Urlaub, wäre die erholsam klingende Antwort. Vorbereitung auf dieses wichtige Amt, ist die korrekte. Bis zum heutigen Tage durfte ich Gespräche mit den Führungskräften unserer städtischen Funktionsbereiche führen. Ob Bauhof, Jugendzentrum, Kindertagesstätten, Museum oder Stadtbücherei.

Ich danke Herrn Fuchs, Frau Bruchhäuser, Frau Seifert sowie Frau Lehmann und Herrn Dötsch. Zudem danke ich Herrn Dr. Sarholz, er hat mich über den aktuellen Stand der Welterbe-Bewerbung und die nächsten Erfordernisse informiert. Gemeinsam mit den beiden Damen aus dem Vorzimmer, Frau Fila-Bruchhäuser und Frau Müller-Kohler, habe ich mich über die künftige Zusammenarbeit sowie Arbeitsabläufe ausgetauscht. Der Umzug in das neue städtische Büro hat mich auch zeitweilen beschäftigt. Den beiden Damen danke ich für deren Engagement und Weitsicht.

Ein Termin beim Landrat Frank Puchtler und dem Kreisjugendamt, um die derzeitige Kitasituation zu erörtern, war ebenfalls dabei. Mit dem Geschäftsführer des Staatsbades Bad Ems, Herrn Wilhelmi, durfte ich mich ebenso austauschen. Die Wichtigkeit einer kooperativen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Staatsbad möchte ich herausstellen. Hier gilt es, Synergieeffekte zu nutzen, beispielsweise bei der Bewirtschaftung von Grünflächen und dem Einsatz von Mitarbeitern.

Nicht zu vergessen ist die Verwaltung, mit der es diese Amtsperiode vorzubereiten galt. Herzlich bedanken möchte ich mich hier insbesondere bei Herrn Lindner, Herrn Büroleiter Bonn und unserem künftigen Schriftführer Herrn Lempka sowie Herrn Bruchhäuser als Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Stadt Bad Ems, der Verbandsgemeinde- sowie der Kreisverwaltung.

Last-but-not-least darf ich mich auch bei meinem Vorgänger im Amt, Berny Abt, bedanken. Er hat mir in den vergangenen Wochen einen Einblick gewährt und eine Übergabe gewährleistet. In den vergangenen 10 Jahren hat er die Geschicke unserer Stadt gelenkt. Bei den vergangenen Wahlen hat er für die Bad Emser Sozialdemokraten das beste Direktwahlergebnis deren Geschichte erzielt. Dies verdient Anerkennung. Jeder Kommunalpolitiker hat seine eigene Art, Berny hat zweifelsohne polarisiert. Seine Verdienste hat er in seiner Abschlussrede selbst beschrieben. Dazu fallen mir aktuell einige neue Veranstaltungen wie die ADAC Mittelrhein Classic oder das Harley Davidson Treffen ein. Sie haben neue Besucher nach Bad Ems gezogen. Unter anderem für die Bewerbung zum Welterbe zeichnete er sich verantwortlich, die ich nun fortführen darf. Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute sowie viel Glück und Gesundheit auf dem weiteren Lebensweg!


3. Herausforderungen dieses Amtes

Die Herausforderungen dieses Amtes sind vielschichtig.

In Bad Ems zeichnet sich der Stadtbürgermeister derzeit für 63 Mitarbeiter verantwortlich, unterstützt von unseren Fachbereichsleitern. Stand 31.12.2018 hatten wir 9.681 Einwohner.

Als Bürgermeister sind sie im ständigen Dialog mit den Bürgern, der Wirtschaft, der Politik sowie der Verwaltung und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt. Dabei treffen Sie auf verschiedene Interessenslagen sowie unterschiedliche Charaktere. Sie müssen unter anderem vermitteln, moderieren, agieren sowie anpacken. Und Entscheidungen treffen. Genau dies hat mir auch in meiner beruflichen Laufbahn immer viel Freude bereitet.

Mich motiviert es ungemein, in den Dialog zu gehen. Menschen von einer Idee zu überzeugen. Und zu dieser zu stehen. Nicht um „Gedei und Verderb“, aber eben mit der notwendigen Entschlossenheit. Und die Herausforderungen für uns in Zukunft sind vielschichtig.

Meine Motivation liegt unter anderem darin, diese unterschiedlichen Interessenslagen zu einem ordentlichen Konsens zu bringen. Auch aus diesem Grund habe ich mich für dieses Amt beworben.

Als Bürgermeister trägt man sowohl politische als auch rechtliche Verantwortung für Entscheidungen, die unser direktes Lebensumfeld betreffen. Dieser, wie ich finde sehr spannende Aspekt, ist ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Kommunalpolitik.

Apropos Kommunalpolitik: Im künftigen Stadtrat sind neben dem sitzungsleitenden Stadtbürgermeister und den drei Beigeordneten ebenfalls weitere 24 Damen und Herren Stadträte vertreten. Hinter diesen Persönlichkeiten steht wiederum eine Vielzahl von Personen.

Sie haben eventuell ebenfalls für den Stadtrat kandidiert, engagieren sich künftig in Ausschüssen oder unterstützen die politische Basisarbeit in den Ortsverbänden politischer Gruppierungen. All´ diesen Personen möchte ich, neben den Mandatsträgern, für deren Engagement danken und den Ratsmitgliedern an dieser Stelle zu deren Wahl gratulieren. Mein Dank gilt der Kommunalpolitik in Bad Ems, hier sind wir meines Erachtens nach sehr gut aufgestellt!


4. Bad Ems begeistert – wir dürfen stolz sein

Kennen Sie dieses Gefühl? Sie waren einige Tage oder gar Wochen verreist, kommen in unsere Stadt und sehen das Ortsschild. Was geht ihnen dabei durch den Kopf?

Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, zurück in meine Heimatstadt zu kommen. Beim Durchfahren wird einem nach einigen Tagen Abwesenheit sehr deutlich, wie schön es hier eigentlich ist, im malerischen Lahntal. Bad Ems hat viele schöne Seiten, angefangen bei unserem Kurviertel.

Wir neigen glaube ich dazu, im Alltag den Blick für die schönen Dinge zu verlieren. Wir leben in einer Stadt, in der andere Menschen Urlaub machen. Dieses Bewusstmachen finde ich wichtig.

Der Kaiser ist tot! Diese Aussage hört man oft. Und sie ist sachlich zweifelsohne korrekt. Wir dürfen dennoch unsere ruhmreiche Vergangenheit als Weltbad nicht vergessen und müssen den Spagat zur Moderne herstellen. Die Kombination zwischen historischem Kaiserbad und touristische Wellnessadresse Nummer Eins in Rheinland-Pfalz fände ich persönlich ziemlich spannend. Das wäre eine, wie ich finde, gelungene Perspektive für Bad Ems.


5. Herausforderungen der Stadt Bad Ems – Themen und Ziele

Thematisch gilt es einige Herausforderungen anzupacken. Erlauben Sie mir daher einen Status Quo in Verbindung mit einem Ausblick, welche Ziele wir uns aus meiner Sicht setzen sollten.

Wir wollen gemeinsam die Anerkennung zum Welterbe erreichen und eines der „Great Spas of Europe“ werden. Die Chancen die sich dadurch bieten, können wir heute nicht in Zahlen beziffern, wir können es nur vermuten. Die Möglichkeiten, etwaige finanzielle Fördermöglichkeiten von Seiten des Landes- und/oder des Bundes zu erhalten, könnten sich verbessern. Aber: Diese Anerkennung bietet nicht nur Chancen, sondern schafft auch Verpflichtungen. Sie ist kein Tourismussiegel, sondern insbesondere mit einer Verantwortung für den Erhalt unserer historischen Bäderarchitektur im Kurviertel verbunden. Damit einher geht auch eine neue Gestaltungssatzung , die auch Werbeanlagen mit einbezieht. Sie muss, auch unter Berücksichtigung der Landesbauordnung, neu aufgesetzt werden und eine größtmögliche Rechtssicherheit schaffen. Diese ist bereits in Arbeit.

Sicherlich wäre auch ein weiteres Welterbe, neben dem Limes, förderlich für unseren Tourismus. Unser Umland bietet ein breites Angebot, von dem alle profitieren können. Dabei hat Bad Ems unzweifelhaft Magnetwirkung. Doch auch das Nassauer Land hat mit dem gemeinsamen Naturpark sowie Weinbergen und Freizeitmöglichkeiten etwas zu bieten. Gemeinsam "bespielen" wir die Kategorien Aktiv & Outdoor, Wein & Genuss, Wellness & Gesundheit sowie Kultur & Events. Auch die Nähe zu Koblenz bietet Chancen und von einem breiteren Angebot in der Region profitieren alle. So kann aus einem Kurztrip von wenigen Tagen ein längerer Aufenthalt werden. Wir müssen dabei eng mit der Tourismusorganisation zusammenarbeiten und die Vermarktung von Bad Ems als touristisches Ziel vorantreiben.

Das Thema fehlender Kitaplätze wird immer akuter. Musste ich im Wahlkampf noch über 84 fehlende Kitaplätze sprechen, wird die neue Kindertagesstättenbedarfsplanung einen wesentlich größeren Fehlbedarf ausweisen. Ich möchte hier ganz bewusst nicht der bedarfsermittelnden Behörde, dem Kreisjugendamt des Rhein-Lahn-Kreises, vorgreifen. Daher warten wir die offizielle Meldung ab, die neue Bedarfsplanung wird im September übermittelt werden. Für uns als Stadt heißt das ganz konkret: Wir müssen darauf drängen, den Zeitplan für den Bau der Kita auf dem ehemaligen Balzer-Gelände einzuhalten. Wir müssen aber auch weitere Alternativen in Betracht ziehen. Denn bereits in der Wahlkampfphase wussten wir, dass diese Kindertagesstätte die künftigen Bedarfe nicht gänzlichen decken wird. Ich möchte mich an dieser Stelle beim Kreisjugendamt und dem Landrat Frank Puchtler bedanken, mit welchen ich, wie bereits eingangs meiner Rede erwähnt, ein Gespräch führen durfte. Die Idee der Kita Römergarten wird dort positiv bewertet. In ähnlicher Form wurde kürzlich eine Kitalösung in Diez umgesetzt. Ein leerstehendes Objekt für städtische Zwecke zu nutzen kann von Vorteil sein, beispielweise auch aus Kosten- und Finanzierungsaspekten.

Der Gesundheitsstandort Bad Ems hat zweierlei Bedeutung für uns. Zum einen stellt er die medizinische Versorgung der Menschen sicher, die hier in Bad Ems und im Umland zuhause sind. Weiter ist er ein wichtiger Arbeitgeber. Die politischen Kräfte in Bad Ems haben sich bereits im Wahlkampf einhellig für den Erhalt in der heutigen Form ausgesprochen.

Die Kliniken Hufeland, als pneumologische Akut- und Rehaklinik sowie die Akutklinik des Paracelsus-Konzerns sind wichtige Angebote. Dabei stehen insbesondere der Erhalt der medizinischen Fachrichtungen, die auf der Bismarkhöhe angeboten werden, im Vordergrund. Sicherlich haben wir nur begrenzten Einfluss auf die Entscheidungsträger. Hier benötigen wir weiter die Unterstützung von Seiten der Landespolitik.

Man kann es gut finden oder nicht: In unserer heutigen Gesellschaft stehen medizinische Einrichtungen im wirtschaftlichen Wettbewerb. Diese müssen sich zukunfts- und konkurrenzfähig aufstellen, um überlebensfähig zu sein. Einzig auf die kommunalen Rahmenbedingungen können wir direkten Einfluss nehmen. Auch hier spielt, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels, der Standort eine wichtige Rolle. Denn ein attraktiver Wohnstandort „lockt“ potenzielle Fachkräfte. Die fachärztliche Versorgung bietet in den Disziplinen Augen- sowie Kinderheilkunde, Dermatologie (Haut), Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde, Nephrologie (Nieren), Psychologie und Zahnheilkunde ein breites fachärztliches Angebot. Auch hier gilt es, fachärztlichen Nachwuchs für Bad Ems zu begeistern, um Nachfolger von verdienten Medizinern zu gewinnen. Doch auch dazu gehört ein attraktiver Wohnstandort.

Bad Ems verfügt über mehrere Kur- und Rehakliniken . Die Verknüpfung mit Wellness und Tourismus liegt auf der Hand. Auch das medizinische Angebot stärkt das Kur- und Rehaangebot. Alles bedingt einander! Wir müssen dies aktiver bewerben im Zusammenhang mit dem Tourismus.

7 von 10 niedergelassenen Allgemeinmedizin ern sind über 60 Jahre alt. Wir können uns glücklich schätzen, dass diese Persönlichkeiten noch zur Verfügung stehen. Sollten diese demnächst in den wohl verdienten Ruhestand gehen, könnte dies zu Lasten der Kapazitäten für die hausärztliche Versorgung in Bad Ems gehen. Die Folge: Entweder man muss einen Hausarzt außerhalb von Bad Ems aufsuchen oder man muss längere Wartezeiten für Termine in Kauf nehmen. Dies ist nicht hinnehmbar! Die Kommunalpolitik kann hier sicherlich insgesamt weiter für einen starken Gesundheitsstandort kämpfen, so wie wir es auch in der Vergangenheit bereits getan haben.

Wohnstandort stärken und Perspektive bieten

Attraktiver Wohnraum sowie neue Bauplätze sind nicht nur ein Thema für junge Familien. Diese Frage beschäftigt auch Menschen im dritten Lebensabschnitt. Wir sollten Menschen für die Stadt gewinnen oder sie hier halten und nicht aufgrund der mangelnden Wohnraumsituation zu einem Umzug zwingen. Zwar wurde in den letzten Jahren bereits einiges an teils denkmalgeschützter Bausubstanz in Bad Ems saniert und renoviert, Wohnbaumaßnahmen wurden vorbereitet und man kann sie allmählich sehen. Doch auch dies reicht für die stetig wachsende Nachfrage nicht aus. Daher müssen wir uns intensiv für das Thema Wohnstandort einsetzen. Dabei sollten wir uns nicht nur auf Freiflächen konzentrieren, die im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen sind. Auch interessant sind jene, die bereits in bestehenden Bebauungsplangebieten liegen oder an solche direkt angrenzen.

Wirtschaft, Industrie und Handel schaffen Arbeitsplätze und Gewerbesteueraufkommen

Bad Ems ist kein typischer Industriestandort, unter anderem aufgrund der malerischen, aber beengten Tallage. Dennoch haben sich beispielsweise Unternehmen der Verpackungsindustrie, der Medizintechnik oder der Pharmaindustrie hier angesiedelt. Die medizintechnische Branche ist unter anderem historisch bedingt. Carl Heyer hat die Heiminhalation 1883 von Bad Ems in die Welt hinausgetragen. Und noch heute sind medizintechnische Produkte aus Bad Ems ein Kassenschlager. Ich wage zu behaupten, dass Bad Ems das Medical-Valley Rheinland-Pfalz, wenn nicht sogar Deutschlands ist und dies soll auch so bleiben.

Der Einzelhandel steht in Konkurrenz zu den umliegenden Städten wie Koblenz und nicht zuletzt dem Internet. Dennoch glaube ich, dass ein Einzelhandel mit Alleinstellungsmerkmalen und Beratungsfunktion erfolgreich sein kann.

Eine gute Zusammenarbeit und ein stetiger Austausch mit unserer Wirtschaft insgesamt, ist mir ein wichtiges Anliegen.

Sauberkeit und Ordnung sind Dauerbrenner-Themen

In Punkto öffentlicher Ordnung haben wir Nachholbedarf, insbesondere wenn es um den ruhenden Verkehr geht. Auch wenn dies Sache der Verbandsgemeinde ist, möchte ich diesbezüglich gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde und der Verwaltung nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen. Der städtische Bauhof ist eine äußerst wichtige Abteilung. Die Herren leisten einen engagierten und sehr guten Dienst für unsere Heimatstadt. Ihnen gilt mein Dank verbunden mit einer Vorfreude auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Neben einer externen Organisationsuntersuchung, die bereits im Gange ist, haben wir dringenden Nachholbedarf in Punkto Fahrzeugbeschaffungen. Hier möchte ich den Bauhof unterstützen, damit die Qualität der Arbeit konstant bleibt.

Vereine und Ehrenamt

Wir sind in Bad Ems mit vielen Vereine n und einem lebendigen Ehrenamt gut aufgestellt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Brauchtumspflege, der Erinnerung an unsere Geschichte, der Gesunderhaltung, dem Katastrophenschutz oder der Förderung dieses, der Ausübung von Sportarten, der Jungendarbeit, dem gemeinsamen Musizieren und vielem mehr. Sie sind fest in unserer Gesellschaft verankert. Wir können uns glücklich schätzen, eine so gesunde Vereinsstruktur zu haben. Diesem Personenkreis gilt dafür mein herzlicher Dank. Für unsere Vereine bin ich immer ansprechbar und wir werden sie von Seiten der Stadt weiterhin nach Kräften unterstützen!

ÖPNV

Wir haben in Bad Ems ein gutes Angebot im öffentlichen Personennahverkehr . Derzeit gibt es 10 Bus-Linien in Bad Ems, davon werden 8 durch die DB Regio Bus Rhein-Mosel, eine durch Modigell & Scherer und eine weitere durch RMV bedient. Dazu kommt der Schienenverkehr auf der Lahntalstrecke. Die Möglichkeit das Jobticket zu nutzen, sollte den Arbeitnehmern in Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern besser publiziert werden. Insbesondere die schwierige Parkplatzsituation in Bad Ems könnte so ebenfalls Entlastung erfahren. Wir können die Bushaltestellen qualitativ verbessern. Dazu gehört eine Überdachung der Wartezonen, wo dies auch baulich möglich ist. Ebenso ist die Barrierefreiheit sicherzustellen. Nach dem Halt Schifflerweg findet bis zur kath. Kirche kein weiterer Halt statt. Danach fährt der Bus eine Schleife und hält in der Römerstraße gegenüber vom Café Kesseler. Ein weiterer Halt im Zentrum in der Nähe der Wipsch wäre vorteilhaft, bevor der Bus die kath. Kirche anfährt. Dies spart den Fahrgästen Zeit und gestaltet die Nutzung des ÖPNV noch attraktiver. Schlussendlich bietet der Busverkehr in Bad Ems die große Chance, die Parkplatzsituation zu entspannen . Eine meiner Ideen war es, Parkflächen, die außerhalb der Stadt sind, an eine Buslinie anzubinden. Mit einer Art "Park-and-Ride" könnte so die Parkplatzsituation in der innerstädtischen Lage, neben der Schaffung weiterer Parkmöglichkeiten , entspannt werden. Ein Beispiel wäre der Parkplatz vor dem Ortseingang in der Braubacher Straße.

Radverkehr

Das Radwegekonzept in Bad Ems gehört auf den Prüfstand. Es muss dringend überarbeitet und an die neuerlichen Gegebenheiten anpasst werden. In Zeiten von Parkraumknappheit und ökologischer Debatten verdient diese Art der Fortbewegung eine entsprechende Anerkennung sowie Förderung.

Wald und Forst

Das Waldsterben wird auch die kommunalen Gremien beschäftigen! Der Borkenkäfer und die klimatischen Bedingungen in den letzten beiden Jahren werden ihren Tribut zollen. Dabei ist der Wald nicht nur ein Erholungs-, sondern auch Wirtschaftsfaktor. Die Holzernte liegt weit unter den Erwartungen. Ich möchte eng mit unserem Revierförster Rainer Jäger zusammenarbeiten, notwendige Maßnahmen erörtern und gemeinsam mit dem Stadtrat voranbringen.

Finanzhaushalt

Über unseren Haushalt alleine könnte ich eine längere Rede halten - die Haushaltssituation ist angespannt . Die Kommunalaufsicht der Kreisverwaltung fand bereits deutliche Worte und stellte eindeutige Forderungen wie beispielsweise eine konsequente Haushaltskonsolidierung. Unsere Verbindlichkeiten sind auf einem hohen Stand: Die Investitionskredite betragen 5,7 Millionen Euro und die Liquiditätskredite 9,5 Millionen Euro. Somit insgesamt 15,2 Millionen Euro zum Ende des Haushaltsjahres 2019. Weiche Faktoren sind nicht mit inbegriffen, wie beispielsweise geplante Maßnahmen im Haushaltsjahr 2019 mit knapp 8 Millionen Euro. Darunterfallen unter anderem Positionen wie der neue Kindergarten auf dem Balzergelände (3,4), Fahrzeugbeschaffungen für den Bauhof (0,02), die Neugestaltung im Bereich des Güterbahnhofs (0,126), der Ankauf der Vier-Türme (2,667) und der Umbau des Alten Rathauses (1,455). Einschränkend zu den weichen Faktoren muss gesagt werden, dass es sich um ein Planwerk handelt. Der Stadtrat wird darüber befinden, ob und in welchem Rahmen wir Projekte umsetzen werden. Große Sprünge sind aus eigener Kraft nicht zu machen, es sei denn, wir können Fördermittel für bestimmte Projekte in Anspruch nehmen. Ich möchte mir in den kommenden Monaten einen genauen Überblick verschaffen, ob und wie wir die Situation verbessern können. Es geht hier um unsere Stadt und unser aller Geld. Dabei ist unbedingt zu beachten, die Stadt für die Einwohner, ansässiges sowie potenzielles Gewerbe und unsere Gäste attraktiv zu halten.


6. Zusammenfassung und Schlussworte

Zusammenfassend reichen die vorgenannten Aufgaben für mehr als fünf Jahre ! Und dabei ist diese Aufzählung nicht abschließend . Auch verändern sich Gegebenheiten, die Zielkorrekturen erfordern. Dennoch erfolgt die Weichenstellung in den kommenden Jahren und daher müssen wir diese Themen gemeinsam mit dem Stadtrat in konstruktiver Weise anpacken! Denn schlussendlich wollen wir ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort bleiben und die Attraktivität bestenfalls steigern.

Mir ist außerdem wichtig zu betonen: So, wie ich auch in meinem Wahlkampf immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen und Bedürfnisse hatte, so werde ich dies auch in Zukunft haben! Dieses Versprechen kann ich Ihnen heute geben!

Eine konstruktive und sachorientierte Zusammenarbeit mit dem neuen Stadtrat ist mir sehr wichtig. Partei- oder Fraktionstaktiken haben dort aus meiner Sicht keinen Platz. Ein wichtiger Punkt in der Zusammenarbeit ist eine effiziente Ausschuss- und Ratsarbeit. Während die Fachausschüsse sich durch ihren Beratungscharakter für den Stadtrat auszeichnen, ist der Rat das Beschluss- und Kontrollorgan. Zudem möchte ich einen regelmäßigen Ältestenrat und Beigeordnetengespräche einführen. Sie sind bereits für den Rest des Jahres 2019 terminiert.

Diskussionen und Debatten sind zielgerichtet, ergebnisorientiert und fair zu führen, zum Wohle unserer Stadt. Grundlage unseres Handels muss die Gemeindeordnung und unsere Hauptsatzung sowie Geschäftsordnung sein. Und schlussendlich auch der gesunde Menschenverstand. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit diesen Persönlichkeiten eine gute Politik für die Stadt machen können. Mit jungen sowie erfahrenen Mandatsträgern im Stadtrat haben wir, wie ich finde, eine gelungene Mischung. Dieser wird authentisch sowie aus eigener Erfahrung, ein Sprachrohr unserer Bürgerschaft zu sein.


Abschließend möchte ich diese Rede meinem Großvater Johann widmen, der am 12. Juli dieses Jahres im dankbaren Alter von 92 Jahren verstorben ist. Er war mir ein wichtiger Mensch und wertvoller Gesprächspartner. Und er war ein politischer Mensch, wie ich einer bin. Die Zeit mit ihm werde ich niemals vergessen.


Ihnen wünsche ich nur das Beste, aber vor allem Gesundheit!

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!


von Stadt Bad Ems 4. November 2024
Foto: Herbert Piel, P!el Media Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste, es ist mir eine große Freude, Sie alle herzlich zur Spießer-Martini- Kirmes hier in Bad Ems willkommen zu heißen. Von Freitag, den 08.11. bis Sonntag, den 10.11.2024 dürfen wir uns auf bunte Tage voller Spaß, Gemeinschaft und Tradition freuen. Diese Veranstaltung ist seit vielen Jahren fester Bestandsteil im Jahreskalender unserer Stadt. Ein besonderes Highlight ist natürlich der traditionelle Martinsumzug am Samstagabend, bei dem Jung und Alt mit leuchtenden Laternen durch unsere Straßen auf dem Spieß ziehen. Dieser stimmungsvolle Umzug erinnert uns nicht nur an die Legende des Heiligen Martin, sondern auch daran, wie wichtig es ist, Werte wie Nächstenliebe und Solidarität in unserer Gemeinschaft zu leben. Im Anschluss krönen wir den Festtag wie immer mit dem Martinsfeuer auf der Lahn sowie einem spektakulären Feuerwerk. Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass wir auch in diesem Jahr wieder eine so wunderbare Spießer-Martini-Kirmes feiern können – allen voran dem Verein, den vielen Helfern und natürlich Ihnen allen, die Sie mit Ihrer Teilnahme dieses Fest zu etwas Besonderem machen. Ich wünsche Ihnen allen schöne Tage voller Freude und guter Gespräche. Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister
von Oliver Krügel 11. Oktober 2024
Heute war der letzte Schultag und es folgen in den kommenden zwei Wochen die Herbstferien. Ich wünsche den Eltern und Kindern sowie dem Lehr- und Schulpersonal eine schöne Ferienzeit! Für alle anderen Bürgerinnen und Bürger, die sich ebenfalls ein paar freie Tage nehmen, gilt dieser Wunsch gleichermaßen. Es ist wichtig, auch mal zwischendurch seine „Akkus“ wieder aufzuladen. Eine schöne Zeit und hoffentlich ein paar Sonnenstunden sowie herrliches Herbstwetter. Ihr Oliver Krügel
von Stadt Bad Ems 7. Oktober 2024
Fotos: Jessica Krügel Bildunterzeile: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (li.j gratuliert Inhaberin Malika Jakobs und Dusko Lazic (weiteres Foto - bei Begrüßung der Gäste) Am Abend des 27. September erlebte das Café & Restaurant Estragon unter den neuen Inhabern Malika Jakobs und Dusko Lazic einen fulminanten Neustart! Nach vier Wochen Renovierung erstrahlt das Restaurant in einem modernen, hellen und gemütlichen Look, der die Gäste direkt begeistert. Neue Möbel und frisches Design sorgen für ein Wohlfühlambiente. Auf der Speisekarte finden sich weiterhin beliebte Klassiker wie die Lunette al Tartufo, ergänzt durch neue Highlights wie das Lammkarree. Auch Pizza und Pasta bleiben fester Bestandteil des Angebots. Zwei Köche aus dem „alten“ Estragon sind mit dabei und sorgen für Kontinuität in der Küche. In ihrer herzlichen Ansprache bedankten sich die neuen Besitzer bei den Vorbesitzern und ließen durchblicken, wie wichtig das Estragon für die gastronomische Vielfalt in unserer Stadt bleibt. „Ich hatte die Ehre, als Stadtbürgermeister dem Team zum gelungenen Auftakt zu gratulieren und freue mich, dass wir das Estragon in neuer, aufregender Form behalten dürfen.“, berichtet Oliver Krügel. „Jessica und ich waren sehr zufrieden.“ Die Stadt Bad Ems wünscht viel Erfolg.
von Stadt Bad Ems 27. September 2024
Gratulationen zu Jubiläen sind immer schöne Termine – doch dieser Ehrentag hatte eine ganz besondere Note. Karl-Heinz Knebel, passionierter Kakteenzüchter und im gesamten deutschsprachigen Raum für seine außergewöhnliche Sammlung bekannt, feierte kürzlich seinen 90. Geburtstag. Seit vielen Jahren teilt er sein umfangreiches Fachwissen mit Gleichgesinnten, schreibt regelmäßig für ein Fachmagazin und erlangte durch seine Expertise hohes Ansehen. Selbst das SWR Fernsehen berichtete bereits über ihn. Eines seiner größten Exemplare, ein majestätischer Kaktus, trägt den liebevollen Namen „Schwiegermutterstuhl“. Trotz seines hohen Alters ist Knebel weiterhin sportlich aktiv und meistert problemlos die steilen Lagen seines Grundstücks. „Ab und zu zwickt mein Knie, aber ansonsten bin ich fit und zufrieden“, verriet er bescheiden. Diese körperliche Fitness und seine Leidenschaft für Kakteen haben ihm geholfen, sich ein bemerkenswertes Hobby zu bewahren. Zu seinem Ehrentag überbrachten Stadtbürgermeister Oliver Krügel und der Beigeordnete der Stadt und Verbandsgemeinde, Birk Utermark, herzliche Glückwünsche. Beide erhielten eine exklusive Führung durch Knebels beeindruckende Kakteensammlung. „Ich habe noch nie so viele außergewöhnliche Kakteen an einem Ort gesehen“, zeigte sich Bürgermeister Krügel begeistert. Besonders das imposante Gewächshaus und die liebevoll gepflegten Exemplare beeindruckten die Gratulanten. „Seine Hingabe zu diesem außergewöhnlichen Hobby hält ihn sichtlich jung und vital“, stellte Krügel fest. Im Namen der Stadt wünschte er dem Jubilar für die Zukunft viel Freude und vor allem beste Gesundheit. Knebel bleibt ein Vorbild, das zeigt, wie die Liebe zur Natur und zur eigenen Leidenschaft das Leben bereichern und bis ins hohe Alter fit halten können. Wir gratulieren herzlich! Bildunterzeilen, Fotos Oliver Krügel: - Selfie vor dem „Schwiegermutterstuhl“: (v.r.) Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Karl-Heinz Knebel und Beigeordneter Birk Utermark - Ein wirklich kleiner Auszug seiner Sammlung
von Stadt Bad Ems 26. September 2024
Foto: Oliver Krügel, Aufnahme vom Festgelände, viele Besucherinnen und Besucher zog es in die Baargasse „Ein Fest von Bürgern, für Bürger“, so bezeichnete Olaf Klee vom organisierenden Bayern Fanclub Uefa Cup 96 das Baargassenfest während der offiziellen Eröffnung. In seiner 11. Auflage wurde das Baargassenfest dieser Maxime wieder einmal gerecht. Kleinere Stände von Gastronomen mit Essen, Konsumgütern, Informationen über die weiterführenden Schulen und Dienstleistern reihten sich in der oberen Koblenzer Straße. Die neuen Pächter für die Ladenlokale engagierten sich ebenfalls rührig. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich angetan von dem Angebot und dem Flair, der sich durch die vielen Menschen in Verbindung mit der liebevoll dekorierten Straße ergab. Der offiziellen Eröffnung um 15:30 Uhr wohnten Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser, Stadtbürgermeister Oliver Krügel sowie Rüdiger Glodek und Olaf Klee vom Organisationskomitee bei. „Das ist ein Fest, das vom Miteinander lebt!“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel bei seinem Grußwort. Er dankte daher allen Beteiligten, für die Organisation der diesjährigen Auflage. „Das Baargassenfest ist aus unserem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken und ich freue mich auf die nächste Ausgabe im kommenden Jahr“, ergänzte Krügel.
von Stadt Bad Ems 20. September 2024
Foto: FeSa SHK, Sand, von links Jannik Feldpausch, Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Paul Sand Am 20.09.24 feierte die Firma „FESA-SHK“, unter der Leitung von Jannik Feldpausch und Paul Sand, die Eröffnung Ihrer neuen Büroräume in der Römerstraße 64 in Bad Ems. Stadtbürgermeister Oliver Krügel besuchte die neuen Räumlichkeiten und überbrachte den Inhabern persönlich seine Glückwünsche. „Ich freue mich, dass Sie sich für den Standort in unserer Stadt entschieden haben und damit die Gewerbelandschaft in Bad Ems bereichern! Für die Zukunft wünsche ich Ihnen viel Erfolg und alles Gute.“ , betonte er im Rahmen seiner Gratulation.
von Stadt Bad Ems 9. September 2024
Es war wieder einmal ein toller Abendmarkt, der sich auch bei der September-Ausgabe ein Stück weiterentwickelt hat. Am vergangenen Donnerstag hatten wir erstmalig auch Teile des Staatsbad-Geländes an der Ufermauer im Kurpark eingebaut. Mittlerweile zählen wir 28 Aussteller und Gastronomen, die am Abendmarkt teilnehmen. Tendenz und Interesse steigend! In vielerlei Hinsicht ist unser Abendmarkt etwas besonderes und dieses Flair einmalig. Dies wollen wir auch weiterhin ausbauen und dabei auf die Qualität des Angebots achten. Bewusst sagen wir nicht jeder Anfrage zu und diskutieren das Für und Wider. Interessierte dürfen sich werktags vormittags gerne an das Stadtbüro, Frau Kerstin Fuchs, wenden. Kontaktdaten: stadt-bad-ems@vgben.de oder 02603-793-124. Danke an alle Beteiligten für ihre Unterstützung und ihr Mitwirken! Wir freuen uns auf die Oktober-Ausgabe am 03.10.
von Stadt Bad Ems 8. September 2024
Besser geworden ist der Zustand in den vergangenen drei Jahren nicht - das bemerkte der Abgeordnete Josef Oster bei seinem Besuch in Bad Ems bei Stadtbürgermeister Oliver Krügel natürlich sofort. 2021 hatte Oster die Nachricht über die längerfristigen Sanierungspläne nach Bad Ems gebracht. Jetzt soll's losgehen. Foto: Michaela Cetto Berlin/Bad Ems. Endlich tut sich was am Hauptbahnhof Bad Ems: Die dringenden Arbeiten am sanierungsbedürftigen Hallendach und an den Bahngleisen sollen innerhalb der nächsten Monate in Angriff genommen werden. Die gute Nachricht, die jetzt von Seiten der Deutschen Bahn in Bad Ems eintrudelte, hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel gleich mit dem Bundestagsabgeordneten Josef Oster geteilt. Dieser hatte nämlich vor drei Jahren beim zuständigen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin und beim Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn energisch angeklopft. Damals wandte sich der Bad Emser Stadtbürgermeister Krügel an den Bundestagsabgeordneten Oster mit der Bitte um Unterstützung. Josef Oster machte da noch einmal auf den höchst bedauernswerten Zustand des Bahnhofs und auf die nötige Sanierung und Renovierung von Hallendach und Bahngleisen aufmerksam. „Anfang des Jahres 2021 hatte ich die Auskunft erhalten, dass die Sanierung als längerfristiges Ziel für 2024 geplant sei", sagt der Wahlkreisabgeordnete. „Es freut mich, dass die Bahn hier ihrem Zeitplan entspricht und pünktlich die Bagger schickt." Ab dem 11. November soll die Sanierung mit der Baustelleneinrichtung begonnen werden. Laut den Planungen von 2021 sollen das denkmalgeschützte Bahnsteigdach und das ebenfalls denkmalgeschützte Hallendach saniert werden. Auch die Erneuerung der Bahnsteigkanten, des Pflasterbelags, die Einbringung eines taktilen Leitsystems am Mittelbahnsteig für sehbehinderte Menschen sowie der Rückbau der Überlänge am Mittelbahnsteig sind vorgesehen, außerdem eine neue Beleuchtung und Ausstattung des Wartebereichs. Sieben Millionen Euro sind für all das angesetzt. Selbstredend begrüßt auch Stadtchef Krügel den baldigen Beginn der Arbeiten. „Der Bahnhof ist für Bad Ems als Eingangstor der Stadt natürlich touristisch wichtig", sagt er. Zudem habe man auch das marode Bahnhofsgebäude im vorderen Bereich im Blick. Dieses steht seit vielen Jahren leer und ist nach wie vor in Privatbesitz. Dort sollen nun Wohnungen entstehen, der Investor befinde sich aktuell im Genehmigungsprozess mit der Baubehörde, so Krügel. Auch dort habe die Stadt Bad Ems unterstützt und den Vorhabenträger in Eigentumsfragen und damit bei der Umsetzung notwendiger Auflagen geholfen.
von Stadt Bad Ems 2. September 2024
Am Dienstag, den 27.08.2024 konstituierte sich der neue Stadtrat in seiner ersten Sitzung. Zu Beginn wurden die ausgeschiedenen Ratsmitglieder verabschiedet. Stadtbürgermeister Krügel bedankte sich bei allen für die kommunalpolitische Tätigkeit und den geleisteten Dienst für die Allgemeinheit und überreichte entsprechende Urkunden im Namen der Stadt Bad Ems. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde Frank Ackermann als Erster Beigeordneter sowie Bernd Geppert und Birk Utermark als weitere Beigeordnete zu den Vertretern des Stadtbürgermeisters gewählt. Die Antrittsrede von Stadtbürgermeister Krügel im Wortlaut: „Liebe Kolleginnen und Kollegen Stadträte, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste, ich Blicke heute in einige Gesichter, die auch 2019 bei meiner ersten Amtseinführung zugegen waren. Und wer sich an meine damalige Rede zur Amtseinführung erinnert, der weiß, dass ich damals eine lange Liste an Aufgaben und Themen aufgezählt habe. Und man wird sich vielleicht auch daran erinnern, dass ich gesagt hatte, dass diese Themen nicht in fünf Jahren erledigt werden können. Heute sage ich Ihnen, bin ich ein Stück weit stolz und dankbar, dass wir gemeinsam viele Punkte dieser Liste bereits abgearbeitet und viele Projekte zu einem positiven Abschluss gebracht haben. Beispielsweise gibt es heute keine Wartezeiten mehr bei der Vergabe eines Kitaplatzes, aufgrund eines mangelnden Angebots. Rund 170 neue Kitaplätze werden geschaffen sein, sobald die Kita Römergarten in diesem Jahr ihre Pforten öffnet. So viele wie in keiner anderen Wahlperiode zuvor und dies ist ein Meilenstein und darauf dürfen wir auch stolz sein! Ebenso sehr erfreulich ist es, dass wir im Stadtgebiet zwei neue Spielplätze eröffnen konnten und damit unsere Stadt ein Stück weit kinderfreundlicher geworden ist. In den vergangenen fünf Jahren gab es weitere große Erfolge und besondere Momente, die mir im Gedächtnis bleiben. Da fallen mir die Welterbe-Anerkennung im Juli 2021 oder die Rettung der Hufeland-Klinik im Jahr 2020 ein. Mit dem Rheinland-Pfalz-Tag 2023 durften wir unsere Stadt auf Landesebene präsentieren und haben uns wunderbar verkauft. Außerdem zieht der neue Abendmarkt viele Besucherinnen und Besucher nach Bad Ems und hat Potenzial. Aber auch bittere Stunden haben wir erlebt. Ich denke hier beispielsweise an die Schließung unseres Akutkrankenhauses oder der Brand im Vier-Türme-Haus in jüngster Vergangenheit. Auch in Zukunft gibt es eine Menge zu tun und wichtige Themen, die uns bewegen werden. Beispielsweise stehen wir vor der Fragestellung, wie sich unsere Innenstadt, die Einkaufsmöglichkeiten und unser Stadtbild entwickeln sollen. Die Sanierung des Alten Rathauses ist ebenso ein wichtiges Projekt. Mit einem Kitakonzept wollen wir uns für die Zukunft gut aufstellen, damit unser Status Quo des guten Platzangebots erhalten bleibt. Unseren Welterbestatus müssen wir noch besser touristisch nutzen und dazu gehört auch die Schaffung eines Welterbeinformationszentrums. Zudem bieten sich weitere neue Chancen, die es zu nutzen gilt. Ich denke da an die Badekur. Die Abschaffung der Bezuschussung der Badekur durch die gesetzlichen Krankenkassen im Zuge der Gesundheitsreform 1995 hat der Stadt Bad Ems touristisch sehr zugesetzt – davon haben wir uns nie erholt. Doch es gibt Grund zur Hoffnung, denn weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat der Gesetzgeber wieder die gesetzlichen Krankenkassen in die Pflicht genommen: Seit Herbst 2022 ist die offene Badekur wieder zur Pflichtleistung der gesetzlichen Kassen geworden! Unsere Emser Energieträger für die Wärmewende nutzbar zu machen, also mit Gruben- sowie Quellwasserwärme, ist eine weitere wichtige Chance und Aufgabe zugleich. Im Kern sind das die wichtigsten Themen, allerdings habe ich in den vergangenen Jahren auch die Erfahrung gemacht, dass sich Themenschwerpunkte aus unterschiedlichsten Gründen verschieben können. Und bei Themen, für die wir eigentlich nicht zuständig sind, beispielsweise für die Gesundheitsversorgung, sind wir Sprachrohr für die Bürgerschaft. Aus diesen vielfältigen Aufgaben ziehe ich meine persönliche Begeisterung für die Kommunalpolitik, weil unsere Gemeinschaft hier unmittelbar von den Entscheidungen sowie Projekten partizipiert. Dankbar bin ich für das entgegengebrachte Vertrauen und den Zuspruch aus der Bürgerschaft. Dies ist nicht selbstverständlich und diesem Vertrauen möchte ich auch in Zukunft gerecht werden und mich weiterhin mit Herzblut für unsere Stadt einsetzen. Das Amt des Stadtbürgermeisters ist ein tolles Amt und es ist für mich eine Ehre, in meiner Geburts- und Heimatstadt Stadtbürgermeister sein zu dürfen. Gemeinsam mit Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, möchte ich auch in Zukunft konstruktiv und sachorientiert, ohne Vorbehalte, vertrauensvoll Zusammenarbeit. Zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Herzlichen Dank!" Im Anschluss an die Sitzung wurden die neuen Ratsmitglieder mit einem kleinen Imbiss willkommen geheißen. Fotos: Stadt Bad Ems, Kerstin Fuchs
von Stadt Bad Ems 1. September 2024
Am vergangenen Samstag öffneten Michele Filippelli mit seiner Ehefrau und ihrem Team, ihr Restaurant Estragon zum letzten Mal. Seit November 2018 haben sie ihre Gäste mit hochwertigen italienischen Speisen verwöhnt. Nun war es für ihn an der Zeit, ‚arrivederci’ zu sagen und sie in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Dabei ist Michele Filippelli eng mit Bad Ems verbunden, denn bereits von Oktober 1991 - November 2003 führte er das Restaurant San Marco in unserer Stadt. Im Namen der Stadt Bad Ems hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel für ihre Gastfreundschaft und das hervorragende kulinarische Angebot gedankt. „Sie werden fehlen!“, betonte Krügel. Die gute Botschaft: Es wird weitergehen in diesen Räumlichkeiten mit einer neuen Betreiberin. „Für die Zukunft wünsche ich Michele und seiner Familie alles erdenklich Gute!“, so der Stadtbürgermeister.
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